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Samstag, 10. Februar 2024

In the city

Gestern vormittag war ich seit langem mal wieder alleine in der Stadt. Bin langsam und in meinem Tempo durch die Geschäfte geschlendert - mal ohne eines der Kinder, die normalerweise immer dabei sein. Konnte Bücher durchblättern, spontan in Susan Sontag's 'On women' lesen, langsam durch die Passagen und über Plätze spazieren, und den Blick auf die Details richten, die in mein Auge fielen, ohne unterbrochen zu werden - im Denken und Schauen und Schlendern. Welch ein Geschenk! Das ich mir viel zu selten gönne.




Auf dem Lande

Heute habe ich einen kleinen Kurztrip aufs Land gemacht, um Lola zu einer Übernachtungsparty zu bringen. Und dann noch einen kleinen Spaziergang durchs Dorf und über die Felder gemacht. Immer wieder erstaunlich die Schönheit der Natur, selbst des Verblichenen. In Erwartung und Vorbereitung, schon lange vor dem Frühling. 








 

Freitag, 9. Februar 2024

Rainy day

Gestern ein Regentag. Meine Stimmung so trüb wie das Wetter. Doch wenn ich ganz nah hingehe mit meiner Aufmerksamkeit, und in den Schmerz hineinatme, verwandelt er sich. Im Innen wie im Außen.


 






Donnerstag, 8. Februar 2024

Sunset auf der Brache

Am Montag Nachmittag war ich auf der 'Brache' in der Südvorstadt spazieren. Zwischen Altbauten und den S-Bahngleisen. Ein weites, brach liegendes Feld inmitten der Großstadt, auf dem sich über die Jahre Pappel-und Birken-Wäldchen, wilde Heckenrosenfelder und unzählige wilde Büsche und Kräuter angesiedelt haben.

Wenn Lola beim Geigen ist, gehe ich dort oft spazieren. Blicke in den Himmel, wate durch die riesigen halb überschwemmten Wiesen, klettere alte Mauern hoch, zwänge mich durch Dornenbüsche. Während die S-Bahn im HIntergrund an mir vorbeizieht, der riesige rote Baukran sich dreht und die Baurbeiter an den Neubauten sich laute Befehle zubrüllen.

Es sind die Kontraste zwischen der wilden Natur und der rauhen Stadt, die sich hier brechen. Als würden sie sich gegenseitig aufheben.

Und es ist der Blick, der nah ran geht, der die Schönheit erkennt. Auch in den Resten, dem Weggeworfenen, das hier seine eigene ästhetische Kraft entwickelt.

Im Detail findet sich immer wieder das Wunder.