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Montag, 13. Oktober 2008

Puppenmutter


Greta's grosse Eifersuchts-Krise ist erstmal wieder vorbei. Nach Wochen gefährlicher Kratzattacken auf alles, was zwei Augen und Beine hat, ist sie wieder im Gleichgewicht. Und fürsorglicher denn je. Mit Lola, der sie ihr Spielzeug nun nicht mehr wegreisst, sondern im Gegenteil freundlich anreicht. Was dazu geführt hat, dass Lola also nicht mehr gerne robbt, dafür aber laut kräht, wenn ihr Ball wieder mal wegrollt. 'Hier, Lola'. Grosse Schwester Greta ist sofort zur Stelle unhd Lola zufrieden. Und Mama Amelie ist natürlich angerührt ob solcher Fürsorge, aber natürlich immer noch nicht zufrieden ob der übergrossen Hilfe, die Lola doch sehr zur Gemütlichkeit verleitet. Na, grosse Schwester sein ist schon schwer...

Aber zum Glück hat Greta ja auch viele Puppen, um die sie sich mit einer Hingabe kümmert, dass einem das Herz aufgeht. Alle fünfe werden gewickelt ('Pouh, stinkt das'), entkleidet und unter verschiedenste Tücher gebettet, Gute-Nachtlieder gesungen ('Laf, Peti, laf nun ein, bald tommt die Nacht. Hat sich aus Wolken Toffeln demacht...'). Nur beim Transport ins Badezimmer wird Greta ungeduldig, denn fünf Puppen gleichzeitig mit zwei so kleinen Ärmchen zu transportieren, ist eine ganz schöne Herausforderung. Hat man alle viere unter zwei Armen, bückt sich nach der Fünften, fallen zwei andere wieder runter... 'Das geht aber nicht! Es reicht!', fährt sie ihre Puppen dann schon mal an. Ein etwas rauher Umgangston manchmal, aber irgednwoher muss sie das ja haben ...

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