Ich habe gerade ein schönes Plädoyer für die Abschaffung der Sonderschulen in der ZEIT gefunden. Ein sehr guter Artikel, der die grossbürgerliche Angst vor Leistungsschwachen im System endlich mal beim Namen nennt. Eine der wichtigsten Bremsen, warum in unserem Land nix passiert in Richtung Integration. Gut nur, dass mit der UN-Konvention das Recht behinderter Menschen auf Bildung nun ähnliches Gewicht bekommt wie vorher das Recht der Elite, unter sich zu bleiben. Wunderbar, wie Frank Drieschner das bundesländerweite Blockieren aller bisherigen Integrationsversuche karikiert.
Gut, dass Die ZEIT offen und deutlich Position bezieht für Integration und für die Rechte derer, die bisher aussen vor standen. Natürlich darf da auch das Betonen der Vorteile für das leistungsorientierte Bürgertum nicht fehlen, und die gibt's genügend. Aber lest selbst....
Der Artikel ist von Ende letzten Jahres, aber er war mir im Weihnachtsrummel in Spanien einfach durch die Lappen gegangen.
Hallo!
AntwortenLöschenIch bin durch deine Anzeige (die Wollsachen) beim Schwarzen Brett auf den Blog gestoßen. Und natürlich bei dem Bild von Lola sofort hängen geblieben, da ich selbst eine zwei Jahre jüngere Downi-Schwester habe.
Nun zum eigentlichen Thema, dem Artikel der "Zeit": Schade, dass in dem Artikel so oberflächlich von "Integration" gesprochen wird. Leider wurde hier die wesentlich wichtigere "Normalisierung" komplett außen vor gelassen.
Ich selbst halte wenig von Integrationsklassen (z.B., weil die Kinder sehen, dass Schwächere mehr Aufmerksamkeit bekommen und sich dadurch ihr Sozialverhalten drastisch verändern kann), dafür aber VIEL von Normalisierung. Während meines Studiums im Bereich Sozialwesen habe ich in einer Förderschule für geistig behinderte Kinder gearbeitet, die sich im selben Haus wie ein Kindergarten für nicht behinderte Kinder befand. So waren die Kinder miteinander in Kontakt und konnten voneinander lernen. So soll es sein!