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Donnerstag, 29. August 2024

Wie früher!

 Pavel kam gestern ganz stolz vom Klavierunterricht zurück. Nicht etwa über sein schönes Klavierspiel. Nein, er war nach dem Unterricht noch bei der neuen Supermarktkette ‚Mein Angebot‘ und hat dort einen Müllerjoghurt gekauft, mit dieser abknickbaren Ecke mit Knuspermüsli, die er früher so gerne mochte. Ganz stolz erzählt er, dass er dafür nur 49 Cent ausgegeben hat! „Das erinnert mich irgendwie an meine Kindheit“, fügt er fast nostalgisch hinzu“, „als alles noch so billig war“. Und ich muss lachen, wie er als 12 – Jähriger über seine so lange zurückliegende Kindheit nachdenkt. 

Am Nachmittag im Konsum entdeckt Pavel denselben Müllerjoghurt im Kühlregal: für 1,09 Euro. Mehr als das Doppelte. Er hat also 60 Cent gespart, rechnet er mir triumphierend vor.  

Gar kein Joghurt wäre noch günstiger gewesen, denke ich leise für mich. Und frage mich, ob ich die Kinder weniger an meinen aktuellen Sparvorhaben teilhaben lassen sollte. Mit denen wir zwar im Vergleich zu alternativen Käufen sparen (zu anderen Zeiten, an anderen Orten, anderer Produkte), aber netto doch einfach wieder nur eins machen: Geld ausgeben.

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