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Sonntag, 3. November 2024

Abendsonne am Cossi

Heute Nachmittag habe ich mit Lola noch eine kleine Radtour um den Cospudener See gemacht. Obwohl wir um halb vier losfuhren, wurde es schon 'Abend'... (An die frühe Dunkelheit muss ich mich echt noch gewöhnen.)

Lola wollte unbedingt nochmal mit dem Fahrrad an den See. 'Sport machen'. Und abgesehen davon dass sie zu Beginn permanent jammerte, dass ihr kalt ist, ihre Füße schmerzen, ihr Hintern friert und sie durch die Brille nichts sehen kann, war es einfach nur wunderschön! 

Nach einer 20 minütigen Fahrt durch den schon dunklen Auwald öffnete sich endlich der Cossi vor uns, lag glänzend im Abendlicht, die Silhouetten der Bäume und Spaziergänger standen gegen den abendblauen Himmel. Überall das Laub der Bäume in Flammen. Lola juchzte auf: "Mama schau nur, wie schön!"


Als wir die Bistumshöhe erreichten, ging die Sonne schon unter und tauchte den See in rosafarbenes Licht. Wie ein Schleier, der sich über das Wasser, die Bäume, die Binsen legte. Magisch. Ich hätte schreien wollen vor Freude - und tat es auch! 

Bei der Rückweg durch das Elsterhochflutbett zogen weiße Nebel über die Gräser der Niederungen. Bilder so schön, dass sie sich kein Maler ausdenken könnte. 

Mit eiskalten Füßen und Wangen, aber nass geschwitztem Körper kehrten wir bei Dunkelheit wieder heim. Überglücklich an solch einem schönen Ort zu leben.  

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