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Dienstag, 31. März 2009

GuK doch mal wieder!

Dieser Post ist als kleiner Überblick und Erfahrungsbericht mit der Gebärdenunterstützen Kommunikation (GuK) gedacht - für alle, die sich dafür interessieren und immer schon mal wissen wollten, ob sie das auch machen wollen. Eine eigene Erklärung der Grundidee spare ich mir, denn die haben andere schon viel besser geschrieben, z.B. Frau Etta Wilken, die 'Erfinderin' der GuK, oder auch Maria, die Mutter von Felix.

Schon lange verwenden wir mit Lola Gebärden. Seit ich auf der Seite von Elias gelesen habe, was für positive Erfahrungen seine Eltern mit der Verwendung von Gebärden bei ihm gemacht haben. Dort habe ich auch die ersten wichtigen Links zu einer Gebärdensammlung auf CD-ROM, Tommys Gebärdenwelt gefunden, die ich zwar bisher noch nicht verwende, die aber doch langsam interessant wird, weil uns die Gebärden mittlerweile ausgehen. Über den Verlag, der diese CD-ROM herausbringt, bin ich damals auch auf das schöne Buch 'Das grosse Buch der Babyzeichen' gestossen, das sehr gut in die Verwendung von Babyzeichen im Alltag einführt und im Anhang auch eine übersichtliche, alphabetisch geordnete Liste aller Gebärden enthält.

Die Autorin des Buches, Vivian König, organisiert deutschlandweit Kurse in Babyzeichensprache, der 'Zwergensprache'. Und an einem habe ich mit Lola teilgenommen, was ein Riesenspass war und worüber ich in einem älteren Post schon berichtet habe. Der Kurs war nicht nur schön, weil wir dabei viele Gebärden ganz spielerisch kennengelernt haben, sondern vor allem, weil ich da andere nette Eltern getroffen habe und Lola andere Babies, ganz ohne jeden Förderungs- und Therapiedruck, einfach nur, weil es Spass macht.

Irgendwann habe ich mir dann aber doch die klassischen GuK-Karten beim Down-Syndrom Infocenter bestellt, um die Gebärden zu lernen, die auch andere Kinder mit Down-Syndrom verwenden, denn Lola soll sich in der Community ja verständigen können. Aber auch, um mir Bild-Wörterbücher zu basteln, die ich dann auch fürs 'Frühe Lesen' verwenden kann. Dafür sind die GuK-Karten auch wirklich gut, aber der Nutzen der einzelnen Karten mit den Gebärden hat sich mir noch nicht erschlossen, praktischer finde ich da den beigelegten Index. Also wirklich gelohnt hat sich der doch recht teure Kauf der Karten für mich bis jetzt noch nicht, zumal da echt nicht so viele Gebärden drin sind.

Für weitere Informationen und Literaturtips könnt ihr auch mal auf der Seite 'Sprechende Hände' vorbeischauen. Unter anderem gibt es da einen Link zu ein paar wichtigen Gebärden, wie Bär, Lampe, Musik, spazieren gehen.

Trotz allem Interesse an Gebärden, haben wir sie lange nicht immer konsequent im Alltag verwendet. Aber seit einiger Zeit reagiert Lola besser darauf und verwendet auch selber die ersten, wenn auch nur angedeutet, wie ich in diesem Post ja schon berichtet habe. Gestern hat sie zum ersten Mal die Geste für 'Licht' nachgemacht und heute die für 'Baden'. War das Zufall? Ich glaube nicht. Weiter so, Lola...

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