Donnerstag, 8. März 2018

Krankes Skihaserl

 Lola, strahlend auf Skiern. In den Winterferien hat sie zum ersten Mal an einem ganz normalen Skianfängerkurs teilgenommen. Zusammen mit Pavel. Und es klappte fantastisch!

Sie stapfte ganz souverän auf ihren Skiern zum Zauberteppich, fuhr hoch und mit kleiner Unterstützung der Skilehrer wieder den Hang hinunter. Schön mit gebeugten Knien, wie sie es ihr gezeigt haben. Nur "Pizza", das Fahren im Pflug, wie wir früher gesagt haben, hat noch nicht ganz so souverän geklappt.  Aber sie liess sich nicht entmutigen...

Ich war voller Freude zu sehen, wie gut sie mitmachte. Ab und zu blieb sie zwar müde im Schnee liegen, wie einige der anderen Kinder auch. Ließ sich aber meist schnell wieder motivieren aufzustehen und weiterzufahren. Den ganzen Kurs lang. Und ich stand am Rand und schaute zu. Und freute mich!

Noch vor zwei Jahren beim Skicamp mit Sabine Berndt im Allgäu war das unvorstellbar. Da blieb sie frustriert, überfordert und schreiend einfach liegen, liess sich durch nichts motivieren, weiter zu fahren. Fast über fünf Tage lang. Dass sie überhaupt den Zauberteppich nutzte und dann auch noch sich traute, zusammen mit einem Skilehrer den Hang hinabzufahren, kostete mich und die Skilehrer Stunden, ja fast Tage an Überzeugungskraft.

Auch im letzten Jahr - als wir es nochmal mit einem privaten Skilehrer probierten - lag sie fast die ganze Zeit im Schnee, schrie, strampelte, verweigerte sich. Was mich fast in die Verzweiflung trieb.

Umso grösser war meine Freude, dass es dieses Jahr nun endlich klappte. Sie sich sicher fühlte und mitmachte! Selber mitmachen wollte! Vielleicht auch inspiriert durch ihren kleinen Bruder Pavel, der wirklich zum ersten Mal auf Skiern stand und erst etwas wackelig und dann immer sicherer neben ihr den kleinen Übungshang hinunterfuhr.

Wie ich mich gefreut habe.


Dafür hat uns - wie gefühlt halb Sachsen - nach den Ferien die fette Grippewelle erwischt, und nach mir und Maxim, liegt nun auch Lola flach. Seit zwei Tagen liegt sie mit hohem Fieber im Bett oder auf dem Sofa. Und ich hoffe sehr, dass es ihr morgen endlich etwas besser geht.

Es ist so still im Haus... 

Und zu Ostern, wünsch ich mir einen Roboter!

Pavel verrät mir beim Zubettgehen seiner Osterwunsch:

"Mama, ich wünsche mir einen Roboter zu Ostern. Einen mit Fernsteuerung. Der dann immer mein Zimmer aufräumt."

"Oh, wow. Das ist ja praktisch", antworte ich.

"Und er macht auch in der Wohnung sauber. Wäscht sogar die Wäsche, wenn du willst. Räumt die Teller ab. Einfach alles. Toll, oder?"

"Ja, wirklich eine tolle Erfindung. Und was machen wir dann noch?"

"Spielen. Denn der macht alles, außer spielen. Das kann er nicht. Das machen wir dann. Und - faulen."