Montag, 10. Mai 2021

Danke, für meine Badewanne...

Wenn ich gewusst hätte, wie machtvoll Gedanken und Worte sind, hätte ich was anderes geschrieben. 

Hab ich mich doch in meinem letzten Post für die Katastrophen, die da kommen mögen, geistig gerüstet. Wohl wissend, dass alles noch schlimmer kommen kann. Doch was nur als kleiner Scherz gemeint war, ist wahr geworden. 

Nicht die grosse Katastrophe. Aber doch die vielen kleinen... 

Erst tropfte es in der Gartenlaube durch das Dach. Am Anfang ein wenig, irgendwann eimerweise. Dem Dachdecker sei Dank konnte das Problem behoben werden. Und wir haben nun schöne neue Bitumenbahnen auf dem Dach. 

Dann wurde dem lieben Mann der Rechner als auch das Portemonnaie aus dem Bulli geklaut. Irgendwo auf dem Land. Fenster natürlich auch kaputt. Der Schock war enorm. Der Ärger auch. 

Das Gute daran? Dass er nur ein paar Tage zuvor einen Back-up gemacht hatte. Lola sei Dank! 

Sie hatte nämlich in der Woche zuvor all meine Daten auf meinem Computer gelöscht. Als sie selbständig etwas bei Netflix suchen wollte. Der Schock war groß. Der Ärger auch. 

Bis ich einen Tag später feststellte, dass sie einfach nur in den 'Guest account' des Rechners gewechselt war. Und zurück bei meinem Benutzernamen alle Daten wieder auftauchten. Halleluja! 

Immerhin war das dem lieben Mann Warnung genug, um besagten Back-up zu machen. Hier war die vermeintliche Katastrophe doch wirklich mal was nütze. 

Und damit, so dachte ich, sei es eigentlich der Unglücke genug. 

Bis uns gestern - beim Anstellen der Wasserleitung im Garten - das Wasser aus der Wand, statt aus dem Hahn entgegen kam. Und der ganze Gartenbungalow innerhalb von Minuten geflutet war. 

Lola war überglücklich und spritzte durch das Wasser in der guten Stube, wie Pippi Langstrumpf in der Villa Kunterbunt. Fast wie in der Badewanne. Und ich konnte endlich mal so richtig schön sauber machen. 

Nach drei Stunden war das Wasser aus dem Bungalow gefegt und alles auf Hochglanz. Und der gute Holzboden quillt nun fröhlich vor sich hin. Doch dank des herrlich sommerlichen Wetters trocknet hoffentlich alles (und die Schimmelpilze suchen sich woanders ein zu Hause). 

Und wir können wirklich froh sein, dass wir so einen wunderschönen Gartenbungalow mit Gärtchen überhaupt unser eigen nennen dürfen. Trocken oder nass. Wen interessiert das schon. 

Und vielleicht seh ich alles zur Abwechslung mal konsequent vor der positiven Seite. Um das Universum nicht noch mehr zu provozieren und weitere Zwischenfälle zu riskieren. 

Und freu mich über die schönen Tage mit Pavel zu Hause. Der diese Schulwoche ganz entspannt zu Hause verbringen darf, Corona sei Dank. Und während ich gemütlich im Nebenraum arbeite, mit seinen Kuscheltieren zusammen Tierfilme anschaut.

Und freu mich über die herrliche Sonne, die mich von einem Tag auf den anderen in Sommerstimmung versetzt. 

Und freu mich über die wunderbaren Care-Pakete, die mich am Wochenende erreichten. Mit herrlichsten Leckereien. Von einer lieben Freundin und ihrer Familie aus Wuppertal. Die uns Nahrung für Leib und Seele geschickt haben. Tausend Dank!!!





Und freu mich über den lieben Mann, der am Feierabend im Garten das Vordach repariert, das im Winter unter der Schneelast  zusammengebrochen war. 

Und freu mich über den fleissigen Sohnemann, der den Rasen mäht, während ich auf der Liege hänge. 

Und freu mich über diese wunderschönen Muttertagsgeschenke. Die ich gestern von meinen süßen Kindern bekommen habe. 

 Und freu mich über Lola, die sich mal wieder mein Handy mopst und Selfies macht.

Und ja, vielleicht hab ich mich in letzter Zeit einfach viel zu wenig gefreut. Und viel zu wenig danke gesagt. Man kriegt ja immer genau das, wo man die Energie hinlenkt. Hab ich mal irgendwo gelesen. 

Drum werd ich die nächsten Tage einfach mal den Spiess umdrehen. Und auf all das schauen, was ich habe. Was ich jeden Tag geschenkt bekomme. Und wofür ich diesem Leben dankbar bin. Jeden neuen Tag.   Und ich werde berichten... wie's diesmal ausgeht.

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