Montag, 28. März 2022

Fit wie eine Turnschuh - Zöliakie (II)

Seit einer guten Woche verzichtet Lola in ihrer Ernährung auf glutenhaltige Nahrungsmittel. Und - ihr werdet es nicht glauben - fast alle ihre Beschwerden sind verschwunden. 

Sie hat keine Bauchschmerzen mehr, keine Blähungen, geht täglich ohne Probleme auf die Toilette. Und isst mit gutem Appetit, auch in der Schule. Wo sie seit Wochen eigentlich gar nichts mehr gegessen hatte.

Ihre Hautproblem sind verschwunden, auch die vielen kleinen Pickel auf ihren Oberarmen. Nur die Knie ud Ellebogen sind noch etwas 'schorfig'.

Sie ist viel viel entspannter als in den letzten Wochen. Ruhig, liebevoll. Die Aggression und häufige schlechte Laune ist weitestgehend verschwunden.  

Sie ist konzentriert, aufmerksam, zu Hause wie in der Schule. Im Sportunterricht hat sie letzte Woche eine eigene kleine Yogareihe gemacht, voller Stolz und Ehrgeiz. Sie strahlte förmlich.

 

Überhaupt bewegt sie sich viel mehr, springt über die Wiesen, klettert auf Geländern rum, wollte von sich aus am Sonntag mit mir Tischtennis spielen. Wo sie sonst oft nur müde zu Hause rumhängen wollte, weil sie Bauchweh hatte. 

Und, was mir auch noch aufgefallen ist: ihr Haarausfall ist besser geworden. Seit Monaten verliert sie nämlich ständig Haare, die überall in der Wohnung umherfliegen. Und: ihre Fingernägel sind wieder gewachsen. Was auch seit Monaten selten der Fall war. 

Und ich habe heute nochmal im Netz recherchiert. Und dabei herausgefunden, dass wohl auch Haarausfall und geringes Wachstum der Fingernägel im Falle einer Zöliakie als untypische Symptome auftreten können.

Nun wurde ich dankenswerterweise darauf hingewiesen, dass wir erst eine sichere Diagnose brauchen, bevor wir die glutenfreie Ernährung beginnen sollen. Doch da es Lola zuletzt wirklich nicht gut ging, wollte ich sie nicht länger quälen. Und es ausprobieren. Und unsere Kinderärztin war zum Glück auch der Ansicht, dass wir sie gerne schon einmal glutenfrei ernähren können. Denn die Beschwerdefreiheit bei glutenarmer Ernährung sei auch ein diagnostisches Kriterium. 

Und so warten wir dann noch auf die Blutergebnisse. Auf eine Biopsie würde ich dann allerdings wirklich gerne verzichten.... 

Und freue ich mich erstmal riesig, dass dieser einfach Verzicht schon so schnell solch positive Ergebnisse gebracht hat.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Wie schon beim vorigen Kommentar geschrieben, ein Beweis ist es nicht und da diese Ernährung ja lebenslang einen Aufwand darstellt (Produkte aussuchen, kosten) ist eine sichere Diagnose wünschenswert. Arzt sein ist eben mehr als Google befragen. Alles gute für euch