Habe ich schon einmal gesagt, wie ich den Winter liebe? Den Schnee und die Dunkelheit? Zumindest heute. Wenn ich im Schneegestöber mitten auf der Brockhausstrasse laufe. Kein Auto, kein Spaziergänger. Nur ein Pärchen, die ihren Wochenendeinkauf in Jutebeuteln schleppen. Mein Weinhändler freut sich: "Wenigstens eine, die sich getraut hat".
Pavel schläft 2.5 Stunden lang, im eingeschneiten Wagen. Auf unserem Weg durch den Auwald.
Und weil wir beide alleine sind an diesem Wochenende, hab ich Zeit für all die liegen gebliebenen Dinge. Die Wäsche zum Beispiel. Pavel hilft: Flasche halten.
Die Dinge beginnen zu reden an solchen Tagen.
Gestern waren wir bei einem Bekannten auf dem Geburtstag. Er hat alle Gäste mit ihren Berufen vorgestellt. Mein Freund, der Neurologe. Seine Liebste arbeitet im Marketingbereich ...
Manchmal hilft Schweigen.
Das war vorher.
Und das nachher.
Auch sitzen will gelernt sein.
Der Stuhl wird sich noch etwas gedulden müssen. Nach diesem Fototermin.