Sonntag, 17. März 2024

In den Leipziger Lagunen

Heute haben wir endlich mal wieder einen kleinen Sonntagsausflug ins Leipziger Umland gemacht. Lola, Pavel und ich. Wir sind vom Gut Kahnsdorf am Hainer See entlang bis Rötha gelaufen, und wieder zurück. Durch den renaturierten Bergbau - die Leipziger Lagunenlandschaft.

Oft musste man sich diese doch karge Landschaft mit viel Schotter und Sand und nur kleinen Birkenwäldchen schön denken... Sie erinnerte eher an eine Mondlandschaft. Doch auf den Ausschnitten auf den Fotos sieht es seltsamerweise wunderschön aus. Die Schönheit liegt mal wieder im Detail.

Lola jammerte leider doch etwas beim Laufen, wie so oft. Aber mit der Aussicht auf eine Pizza in Rötha und dem gemeinsamen Stadt-Land-Fluss-spiel war sie dann doch gut zum Laufen zu animieren. Immerhin 12 Kilometer! 

Und ich war glücklich über den Tag an der Frühlingssonnne, die Bewegung und das schöne Zusammensein mit den Kindern. 





Freitag, 15. März 2024

Elterntreffs im Südlicht

Die Elternberatungsstelle Südlicht hier in Leipzig veranstaltet (unter dem Dach des Bärenherz e.V.s in Markleeberg) regelmäßig Elterntreffs für Eltern chronisch kranker Kinder bzw. von Kindern mit Einschränkungen. 

Die Abenden sind immer eine herrliche Mischung an Austauschmöglichkeit mit anderen Eltern, Informationen und Inputs zu bestimmten Themenschwerpunkten, und - einem wunderbaren Abendessen mit schönen Getränken für alle Teilnehmenden. Damit sich die Eltern mal so richtig verwöhnen lassen können. Es tut der Seele gut, dorthin zu gehen, und ich kann es nur allen empfehlen!!!

Die nächsten Treffen finden an den folgenden Terminen statt: Mi 15.5.,  Mi 7.8. , Di 24.09. und Mi 13.11., meist um 19:30 Uhr im SüdLicht (Friedrich-Ebert-Str. 77, Leipzig). 

Wer Interesse  an einer Teilnahme hat, kann sich per Mail bei Südlicht melden (suedlicht-leipzig@baerenherz.de) und bekommt von da an regelmäßig Infos zu den Veranstaltungen und auch anderen tollen Angeboten des Südlicht e.V..

Donnerstag, 14. März 2024

Alles grüne Punkte, Mama!

Vor ein paar Monaten habe ich ja berichtet, dass Lola in der Schule komplett verweigerte. Den Unterricht nicht mehr besuchte, oft noch nicht mal ins Klassenzimmer zu bewegen war, auf dem Gang herum lag. Es war furchtbar, für sie, für die Lehrer und auch die Mitschüler. Hilflos standen sie ihrer Verweigerung gegenüber. 

Nach wochenlangen Krisensitzungen, darunter auch Treffen mit mir als Mutter und einem Coaching durch Sabine Berndt haben die Lehrer eine Idee entwickelt. Ein kleines Heftchen, in dem alle Unterrichtsstunden eingetragen sind, und wo sie für jeden besuchten Unterricht einen grünen Punkt bekommt. Macht sie nicht mit und bleibt vor der Tür sitzen, bekommt sie einen roten Punkt. Und hat sie an einem Tag nur grüne Punkt (für wirklich alle Fächer), darf sie zu Hause mein Handy haben und auf spotify Musik hören (und laut dazu singen und tanzen!) 

Und seit wir diesen Plan eingeführt haben, ist Lola wie ausgewechselt.

 Sie macht super in allen Stunden mit, strengt sich an, selbst wenn sie müde ist, schreibt ganze Hefte voll. Und hat endlich wieder Spass an der Schule. Sogar an Sport! (Nur Eurythmie und Chor beäugt sie immer noch kritisch, aber immerhin im Klassenraum sitzend und beobachtend). 

Und am Nachmittag fragt sie mich sofort nach meinem Handy. nach dem stolzen Hinweis: 'Mama, hab nur grüne Punkte!" Und ja, na klar, darf sie es haben. (Auch wenn die Lautstärke Ihres Gesangs und das Beben des Bodens, wenn sie tanzt, oft nur schwer auszuhalten sind). 

 Wenn sie auch nur bei einem Unterricht verweigert oder auf der Toilette einschließt, und lange nicht raus kommt (was immer mal wieder auftritt), darf sie mein Handy nicht benutzen. Da bin ich super streng. Und sie? Ist sofort einsichtig. Und strengt sich am nächsten Tag richtig an. So dass es seitdem einfach spitze läuft. 

Sicher, diese Anreize durchs Handy zu setzen, sind pädagogisch sicher nicht hundertprozentig wertvoll. Aber sie wirken. Und sie macht begeistert mit, ist interessiert und kommt fröhlich und begeistert aus der Schule nach Hause. 

Wofür diese Handy nicht doch auch gut sein können...


Donnerstag, 7. März 2024

Frühling in der Stadt

 Heute wieder ein kleiner Bummel über die Karli, während Lola bei der Physiotherapie ist. Und ich mir die Zeit für ein paar Fotos nehme - und wieder so viel neues entdecke, einfach, weil ich hingucke. Dabei bin ich genau hier schon hundert mal lang gelaufen....  




 

Sogar junge Gebäude ... wachsen überall aus dem Boden!

Literaturwettbewerb Wortfinder...

 Der Verein Worfinder e.V. von Sabine Feldwieser hat wieder einen neuen Literaturwettbewerb ausgeschrieben. Unter dem Motto:

" Anfang & Ende – Alt & Neu – Stillstand & Veränderung "

sind Menschen mit einer kognitiven Beeinträchtigung eingeladen, Texte einzureichen, egal ob reale oder ausgedachte Geschichten, Gedichte, Listen, Beobachtungen oder Märchen.....

Bis zum 30. März 2024 können die Texte eingereicht werden, aus denen eine fachkundige Jury dann die besten auswählt, die am 12. September in einem Wandkalender der Öffentlichkeit präsentiert werden. 

Auf der Homepage 'diewortfinder.com' finden sich die Details zum Wettbewerb, der jährlich ausgeschrieben wird, sowie viele schöne Anregungen zum Schreiben sowie veröffentlichte Texte und wunderschöne Postkarten, die man bestellen kann. 


Samstag, 10. Februar 2024

In the city

Gestern vormittag war ich seit langem mal wieder alleine in der Stadt. Bin langsam und in meinem Tempo durch die Geschäfte geschlendert - mal ohne eines der Kinder, die normalerweise immer dabei sein. Konnte Bücher durchblättern, spontan in Susan Sontag's 'On women' lesen, langsam durch die Passagen und über Plätze spazieren, und den Blick auf die Details richten, die in mein Auge fielen, ohne unterbrochen zu werden - im Denken und Schauen und Schlendern. Welch ein Geschenk! Das ich mir viel zu selten gönne.




Auf dem Lande

Heute habe ich einen kleinen Kurztrip aufs Land gemacht, um Lola zu einer Übernachtungsparty zu bringen. Und dann noch einen kleinen Spaziergang durchs Dorf und über die Felder gemacht. Immer wieder erstaunlich die Schönheit der Natur, selbst des Verblichenen. In Erwartung und Vorbereitung, schon lange vor dem Frühling.