Freitag, 19. April 2024

Frühling auf der Brache


Letzte Woche ist der Frühling in Leipzig ausgebrochen. Und ich ging wieder auf der Brache spazieren,  während Lola beim Geigenunterricht war. Und staunte über all das Grün, das allerorten aus dem Boden geschossen war über die Ostertage. Unglaublich, im Vergleich zur grauen Dürre der letzten Monate, die zwar im Abendrot allerliebst aussah, wo man aber schon genau schauen musste, um darin etwas Schönes zu entdecken.

Immer wieder erstaunt mich die überbordende Fülle der Natur, die jahraus jahrein wiederkehrt, selbst auf den magersten Böden, auf Trümmern, und sich ihren Lebensraum sucht. Während der Wind durch die Birken rauscht und im Hintergrund die S-Bahn vorbeisurrt.

Hier atme ich ein und aus, in den brachliegenden Fläche der Grossstadt. Un komme wieder zu mir. Hier mischen sich neue und alte Arten, suchen sich invasive Arten neben den alteingesessenen ihren Lebensraum. Während allerorten der Klimwandel als Teufel an die Wand gemalt wird ... 

Ist nicht immer alles in steter Veränderung? Und das Leben sucht sich neue Wege, wenn alte verschüttet werden?

Und der Kreislauf geht weiter, immer wieder ein neuer Frühling. Eine neue Wiedergeburt. In verwandelter Form.

So wie auch ich mich jedes Jahr zu häuten scheine. Mit neuen Augen auf das ewige Wiederspiel schaue. In den Freuden des gestern auf einmal nicht mehr den Funken finde, der letztes Jahr mich noch so euphorisch werden ließ. Dies Jahr erscheint es mir bekannt. Und erzeugt nicht mehr diesselbe Begeisterung.

Dafür sind es andere Dinge, bei denen mein Herz einen Satz macht, wenn ich sie sehe, wie zum ersten Mal. Dieser Moment des Erkennens, der Rausch des 'ersten Males'. Auf einmal berührt mich ein Anblick, ein Bild, eine Blume. Ein Mensch, den ich vorher nicht beachtet habe. Ein Wort...

Ich weiß nur nie vorher, was es sein wird, was mein Herz zum schwingen bringt. Und welcher Energie ich diesmal folge. Jahreziele hin oder her. Mein Herz hat eine andere Freuquenz als mein Kopf, einen oft unvorhersehbaren Rhythmus, dem es folgt. Wenn ich es zulasse. Und ihm vertraue...


Donnerstag, 18. April 2024

Lola macht Geschäfte

 


Am letzten Samstag war Flohmarkt an Lolas Schule. Und Lola und ich haben eine Stand gehabt und allerlei abgelegte Klamotten, Bücher und Haushaltswaren vertrieben.... Um Geld für die von Lola geplante „Weltreise“ zusammen zu bekommen! 


 Lola hatte alte Bibi und Tina CDs und Bücher rausgesucht - und tatsächlich fast alle verkauft! Für 3-5 Euro das Stück! Irre, wie geschäftstüchtig sie ist! 

Kaum war ich mal kurz unterwegs, und kam wieder zum Stand, hatte sie neue Sachen verkauft. Am Ende hatte ich einen Umsatz von 20 Euro vorzuweisen. Sie hatte 40 Euro eingenommen! Also insgesamt 60 Euro. Gar nicht übel....

‚Kommen wir schon bis Hannover“, sagte sie stolz am Ende. Also noch nicht ganz bis Hamburg, wo sie unbedingt hinwill, aber Richtung und Kosten sind schon ganz gut.

Nächste Woche will sie in der Stadt Geige spielen, um mehr Geld einzunehmen! Ich soll Gitarre spielen und singen, so ihre Idee. Naja, das mit dem Geigen wird bestimmt super. Mit dem Gitarre spielen überleg ich mir nochmal.... Ich werde berichten!

Donnerstag, 11. April 2024

Lola beim Frühjahrsputz ...

 





Dienstag, 9. April 2024

Schritt für Schritt durch den hessischen Urwald

 Eigentlich wollte Lola an Ostern nach Hamburg fahren oder nach Italien. Als Beginn unser grossen Weltreise, die sie unbedingt mit mir machen will. Aber leider hatten wir zu wenig Zeit, wollten wir doch auch noch die Oma in Wuppertal besuchen. Und ja, auch das Budget war etwas knapp.

Und so machten wir einfach auf der Rückreise von Wuppertal nach Leipzig wieder einen kleinen Zwischenstop in Hessen. Ich mietete eine Ferienwohnung 'irgendwo im Nirgendwo', konkret: in Edertal im Nationalpark Kellerwald-Edersee, und wir machten ein paar Tage Wanderurlaub. 

Gut, Lola und Pavel brachen nicht gerade in Begeisterungsstürme aus, als ich meinen Plan verkündete, wandern zu wollen. Zumal das Wetter regnerisch und kalt war. Und Lola machte mir schnell deutlich, dass sie sich unsere Weltreise definitiv anders vorgestellt hatte. Aber sobald wir den ersten Hang an der Edertalsperre hinaufkrabbelten und in die Weite blickten, war ich glücklich. 

Und bekanntlich sind glückliche Mütter ja immer auch eine Voraussetzung für glückliche Kinder, und die Kinder ließen sich tatsächlich von meiner Begeisterung anstecken. Und so wanderten wir vergnügt an drei Tagen über die diversen Wanderwege des Nationalparks durch den hessischen Urwald. Fast ohne jedes Jammern und Klagen, sondern Geschichten erzählend, Stadt-Land-Fluß spielend und vergnügt. 

Die Wege waren aber auch toll, mit wunderschönen Aussichten, und nicht zu lang. Die Kanzelroute (ca. 5 km), der Goldgräbersteig (ca. 3 km) und der Knorreichenstieg (8 km). Also durchaus überschaubar und genau passend für die Regenlücken. 

Und ich kam wieder schön zu mir, im langsamen Gleichschritt im Wald, am Ufer der Eder. Brachte Herz und Seele wieder in Gleichklang, und kam endlich raus aus den vielen sich türmenden Gedanken der letzten Wochen, die mir den Alltag manchmal wie ein gefrässiges Ungeheuer erschienen ließen. 

Im Wald fiel all der Stress, die Fragen und die verkrampfte Suche nach Lösungen einfach von mir ab, Schritt für Schritt. Und im langsamen Atem kam ich wieder an bei mir. 

Und Lola und Pavel waren ebenso glücklich und zufrieden. Naja, wohl vor allem mit dem gemeinsamen Rommee-spielen und den beiden Filmen, die wir abends auf dem Sofa zusammen schauten (Prinzessin Mononoke und Karate Kid). Ein paar Tricks braucht natürlich auch die beste Mutter, um glücklich zu werden.






Samstag, 30. März 2024

Auf Rollen durch die Stadt

 

Lola will seit letzter Woche unbedingt Rollerblade fahren! Eigentlich wollte sie ja Skateboarden lernen... aber da wir keins haben, dafür aber Rollerblades, wollte sie das erstmal probieren! 

  

Aund so nimmt sie jetzt überall die Rollerblades mit hin, schnallt sie sich an, und fährt - auch durch die Leipziger Innenstadt.



Naja, fahren ist übertrieben. Sie hält sich an mir fest und versucht, vorsichtig Schwünge. Nach 10 Minuten schmerzen ihre Oberschenkel und sie schnallt wieder ab. 

Aber sie will es, immer wieder, unbedingt! und das ist es, was zählt!


 

Wandern durch den Bärlauch







 

Sonntag, 24. März 2024

Auf der Buchmesse

Eigentlich wollte ich heute einen schönen Ausflug mit den Kindern machen, raus ins Leipziger Umland. Engerie und frische Luft tanken, raus aus der Stadt. Aber: die geballte Kindermeinung stand dagegen. "Kein Bock! Wir haben doch letzte Woche schon einen Ausflug gemacht." Und als Greta meinte, sie wollte heute auf die Leipziger Buchmesse, waren Lola und Pavel hellauf begeistert. "Ja, auf die Buchmesse!!!"

 
"Oh no!", dachte ich. Ins Getümmel, mit drei Kindern.  Ich hatte etwas Kopfschmerzen, mir war nicht nach Leuten, und jetzt zur Buchmesse? Wie soll das gehen? Jeder will da doch was Anderes... Aber gut, "drei gegen einen", fasste es Lola kurz und knapp zusammen. Ich musste mich ergeben!

Und so kaufte ich uns Nachmittagstickets und ab 15 Uhr waren wir alle vier auf der Buchmesse. Und die Kinder waren hellauf begeistert! So viele Bücher, Stände, Leute. "Diese Architektur, wie bei Star Wars", schwärmte Pavel. Und die folgenden drei Stunden schwelgten die Kinder in Büchern, stöberten, lasen, hingen lesend auf Bänken und Sitzkissen rum. Ganz vertieft in eine der vielen Lektüren.

 
Lola kaufte ein neues 'Bibi und Tina' Erstlesebuch (die sie zur Zeit verschlingt), und einen Band 'Conni' in einer neuen Auflage. Und Pavel wollte unbedingt ein 'Who is Who - Marvel Quizbuch". Ein Universum, in das er seit einem Jahr abgetaucht ist (nichts ungewöhnliches in seinem Alter).

Etwas später wollte er dann natürlich noch in den 'Gaming-Room', eine Runde neue Spiele 'zocken' (zweites Liebeslingshobby). Während Lola weiter in der Kinderbuchabteilung von Hugendubel 'abhing' und in Bücher schmökerte...

Während ich ganz alleine zu einem Poetry-Slam Workshop gegangen bin und dort an einer kleinen Schreibsession teilgenommen hab - für Leute ab 14 Jahren. Das Altersspektrum war dann doch sehr viel weiter, und es war echt erstaunlich, was in der Kürze der zeit dort für tolle Slam-Texte entstanden sind und natürlich auch gleich vorgertragen wurden. Von zum Teil wirklich sehr jungen Leuten (fast Kinder noch). Sehr berührend.

Meinen Text hatte ich dann leider doch nicht den Mut vorzutragen, auch wenn es mich in den Lippen kribbelte. Nächstes Mal! Das Medium ist wirklich toll. 

Zum Abschluss hat Lola sogar noch einen der tollen Ballons mitnehmen dürfen von einem der Stände, die ja abgebaut wurden zum Ende der Messe. Und bekam obendrauf noch ein Känguru! Wenn das nichts war. 

Alles in allem also doch ein unverhofft erlebnisreicher Tag. Trotzdem er so schleppend begann. Und ich dies Jahr eigentlich so gar keinen Drive hatte, mich ins Messegetümmel zu stürzen. Den Kindern sei Dank!

Überall Staub...

Seit Jahren führe ich diesen Blog, 'Lolas verrückte Welt'. Seit 2008! 16 Jahre, eine unglaublich lange Zeit. Aber: der Blog ist hoffnungslos in die Jahre gekommen. Alte Bilder von Lola, alte Bloglinks, die ins Nirvana führen, uralte Literaturhinweise. Keine Möglichkeit, die Artikel zu teilen. Überall liegt Staub auf dem hoffnungslos aus der Mode gekommenen Design. 

Und so recht kann ich auch den richtigen Ton nicht finden, hier zu schreiben. Als würde ich ins grosse Nichts schreiben. Und frage mich, ob es überhaupt noch jemand liest. Da es praktisch keine Kommentare mehr gibt. Auch wenn ich an den Leserzahlen sehe, dass es viele Menschen täglich lesen. Obwohl ich so unglaublich selten nur noch poste. Aber dennoch - das fehlende Feedback macht es schwer einzuschätzen, an wen ich schreibe und wer das liest. Als würde ich mich auf eine Bühne stellen, ohne Publikum. Und natürlich fehlen mir die Worte und die Inspiration. 

Und dennoch schreibe ich gerne hier. Nach dem Schreiben fühle ich mich gut, glücklich, energetisiert. Allein die Möglichkeit, dass es jemand liest, ist inspirierend. Ich schreibe anders, wenn ich weiß, dass es jemand lesen könnte. Auch wenn ich die Zeiten vermisse, da es ein enges Netz an Menschen gab, die hier regelmässig gelesen und Kommentare hinterlassen habe. Mir fehlt der Austausch, auch die Inpsiration durch andere Blogs. 

Es gibt so viel, über das ich gerne berichten würde. Aus meinem Leben, Denken, Fühlen. Natürlich über die Eindrücke des Alltages mit einer heranwachsenden Tochter mit Down-Syndrom. Immer noch das Kernthema dieses Blogs. Doch auch über die vielen anderen Ideen, Eindrücke, Fragen, die mich beschäftigen.

Doch ich kenne kaum noch andere 'personal Blogs', wo Menschen einfach aus ihrem Leben berichten. Die meisten sind zu instagram gewandert. Posten schöne Bilder, witzige Stories, haben ein Business gemacht aus ihren Geschichten, oder nutzen instagram für ihr business. Doch ich bin da nie richtig angekommen bisher. Fühle mich fremd, oft überwältigt von den vielen accounts, tollen Bildern, beeindruckenden Ideen und Geschichten. Bleibe frustriert zurück, wenn ich sehe, was andere dort posten und wie viele Reaktionen sie bekommen. Und wie glücklich und erfolgreich sie damit zu sein scheinen.

Es lenkt mich ab, verwirrt und überwältigt mich. Weil ich selber nicht mitmache vielleicht? Nein, ich merke immer wieder, dass ich diesen Blog hier, der ganz alleine für sich steht, mag. Auf dem ich berichten kann für die Leser und Leserinnen, die extra hierher kommen. 

Und ich würde gerne viel mehr schreiben, regelmäßiger, meine eigene Stimme hier wieder entwickeln. Die Menschen hierherzieht. Denn ich glaube oder hoffe, dass es noch Menschen gibt, die nicht nur Erfolgsstories lesen wollen, oder How-to-Anleitungen. Oder Ideen dazu, wie man glücklich und erfolgreich wird, sein Haus auf dem Lande nachhaltig saniert oder seinen Kindern die schicksten Klamotten selber näht. Sondern einfach so am Leben und Denken anderer teilhaben wollen, durch Höhen und Tiefen. Die zum Leben dazugehören, auch wenn sie auf instagram und facebook so selten auftauchen.

Und es hat mich lange gekostet, das hier überhaupt zu schreiben. Mich so verletzlich und unsicher  zu zeigen, wie ich wirke, was ich will. Und doch ist es ein Versuch, die ehrlich, zarte, menschliche Stimme wieder zu zeigen, die sich an ein Publikum wendet, egal wie klein, und nicht nur für sich selber schreiben will. So erschien es mir manchmal in letzter Zeit, als würde ich nur für mich persönlich etwas festhalten. Aber nein, das tue ich täglich in meinem Tagebuch. Und hier würde ich eben gerne Menschen ansprechen, erreichen, zu jemandem sprechen bzw. schreiben. 

Und so ist mein Plan gewachsen, diesen Blog doch mal wieder zu erneuern. Zu entstauben. Neu zu streichen, zu designen, alle Links zu erneuern. Und wieder regelmäßig zu posten. Geschichten über Lola, die ja nun schon 16 Jahre alt ist. Über das, was sie beschäftigt. Was sie aktuell macht, in der Schule und bald auch beruflich. Und was mich bewegt, in Bezug auf sie und ihr Erwachsenwerden. Aber auch so, in Bezug auf mein Leben als Mutter, als Frau, die nicht mehr ganz jung ist. In dieser Welt, die sich verändert, so schnell, dass ich manchmal gar nicht hinterher komme. 

Und dann, so hoffe ich, finden wieder mehr Menschen hierher. Ich würde mich freuen! Sehr sogar.

Sonntag, 17. März 2024

In den Leipziger Lagunen

Heute haben wir endlich mal wieder einen kleinen Sonntagsausflug ins Leipziger Umland gemacht. Lola, Pavel und ich. Wir sind vom Gut Kahnsdorf am Hainer See entlang bis Rötha gelaufen, und wieder zurück. Durch den renaturierten Bergbau - die Leipziger Lagunenlandschaft.

Oft musste man sich diese doch karge Landschaft mit viel Schotter und Sand und nur kleinen Birkenwäldchen schön denken... Sie erinnerte eher an eine Mondlandschaft. Doch auf den Ausschnitten auf den Fotos sieht es seltsamerweise wunderschön aus. Die Schönheit liegt mal wieder im Detail.

Lola jammerte leider doch etwas beim Laufen, wie so oft. Aber mit der Aussicht auf eine Pizza in Rötha und dem gemeinsamen Stadt-Land-Fluss-spiel war sie dann doch gut zum Laufen zu animieren. Immerhin 12 Kilometer! 

Und ich war glücklich über den Tag an der Frühlingssonnne, die Bewegung und das schöne Zusammensein mit den Kindern. 





Freitag, 15. März 2024

Elterntreffs im Südlicht

Die Elternberatungsstelle Südlicht hier in Leipzig veranstaltet (unter dem Dach des Bärenherz e.V.s in Markleeberg) regelmäßig Elterntreffs für Eltern chronisch kranker Kinder bzw. von Kindern mit Einschränkungen. 

Die Abenden sind immer eine herrliche Mischung an Austauschmöglichkeit mit anderen Eltern, Informationen und Inputs zu bestimmten Themenschwerpunkten, und - einem wunderbaren Abendessen mit schönen Getränken für alle Teilnehmenden. Damit sich die Eltern mal so richtig verwöhnen lassen können. Es tut der Seele gut, dorthin zu gehen, und ich kann es nur allen empfehlen!!!

Die nächsten Treffen finden an den folgenden Terminen statt: Mi 15.5.,  Mi 7.8. , Di 24.09. und Mi 13.11., meist um 19:30 Uhr im SüdLicht (Friedrich-Ebert-Str. 77, Leipzig). 

Wer Interesse  an einer Teilnahme hat, kann sich per Mail bei Südlicht melden (suedlicht-leipzig@baerenherz.de) und bekommt von da an regelmäßig Infos zu den Veranstaltungen und auch anderen tollen Angeboten des Südlicht e.V..

Donnerstag, 14. März 2024

Alles grüne Punkte, Mama!

Vor ein paar Monaten habe ich ja berichtet, dass Lola in der Schule komplett verweigerte. Den Unterricht nicht mehr besuchte, oft noch nicht mal ins Klassenzimmer zu bewegen war, auf dem Gang herum lag. Es war furchtbar, für sie, für die Lehrer und auch die Mitschüler. Hilflos standen sie ihrer Verweigerung gegenüber. 

Nach wochenlangen Krisensitzungen, darunter auch Treffen mit mir als Mutter und einem Coaching durch Sabine Berndt haben die Lehrer eine Idee entwickelt. Ein kleines Heftchen, in dem alle Unterrichtsstunden eingetragen sind, und wo sie für jeden besuchten Unterricht einen grünen Punkt bekommt. Macht sie nicht mit und bleibt vor der Tür sitzen, bekommt sie einen roten Punkt. Und hat sie an einem Tag nur grüne Punkt (für wirklich alle Fächer), darf sie zu Hause mein Handy haben und auf spotify Musik hören (und laut dazu singen und tanzen!) 

Und seit wir diesen Plan eingeführt haben, ist Lola wie ausgewechselt.

 Sie macht super in allen Stunden mit, strengt sich an, selbst wenn sie müde ist, schreibt ganze Hefte voll. Und hat endlich wieder Spass an der Schule. Sogar an Sport! (Nur Eurythmie und Chor beäugt sie immer noch kritisch, aber immerhin im Klassenraum sitzend und beobachtend). 

Und am Nachmittag fragt sie mich sofort nach meinem Handy. nach dem stolzen Hinweis: 'Mama, hab nur grüne Punkte!" Und ja, na klar, darf sie es haben. (Auch wenn die Lautstärke Ihres Gesangs und das Beben des Bodens, wenn sie tanzt, oft nur schwer auszuhalten sind). 

 Wenn sie auch nur bei einem Unterricht verweigert oder auf der Toilette einschließt, und lange nicht raus kommt (was immer mal wieder auftritt), darf sie mein Handy nicht benutzen. Da bin ich super streng. Und sie? Ist sofort einsichtig. Und strengt sich am nächsten Tag richtig an. So dass es seitdem einfach spitze läuft. 

Sicher, diese Anreize durchs Handy zu setzen, sind pädagogisch sicher nicht hundertprozentig wertvoll. Aber sie wirken. Und sie macht begeistert mit, ist interessiert und kommt fröhlich und begeistert aus der Schule nach Hause. 

Wofür diese Handy nicht doch auch gut sein können...


Donnerstag, 7. März 2024

Frühling in der Stadt

 Heute wieder ein kleiner Bummel über die Karli, während Lola bei der Physiotherapie ist. Und ich mir die Zeit für ein paar Fotos nehme - und wieder so viel neues entdecke, einfach, weil ich hingucke. Dabei bin ich genau hier schon hundert mal lang gelaufen....  




 

Sogar junge Gebäude ... wachsen überall aus dem Boden!