Sonntag, 22. Juni 2025

Sommerkonzert in Knauthain

Heute hatte  Lola ihre Sommerabschlusskonzert beim Geigen. Und es war wieder ein sooo schönes buntes Programm.

Bei der Generalprobe am Samstag
 
Lola war irre stolz, dass sie wieder 'bei den Großen' mitgeigen durfte. Wobei sie oft auch nur einige Töne, auf den leeren Saiten spielte, oder zupfte. Aber sie spielte mit ihren Mitteln bei den Älteren mit. Und das alleine zählte für sie!

Es ist immer wieder erstaunlich zu sehen, wie Iokine, ihre Geigenlehrerin, es schafft, Kinder so unterschiedlicher Stufen, Alters und Fähigkeiten in einem Ensemble zu vereinen. Jeder mit seinen Möglichkeiten. Jeder gibt sein Bestes. Und keiner steht über dem anderen.

Das ist das Ziel der Geigenmethode des Suzuki, dass Kinder durch das Geigenspiel sich als wirksam erleben, als wertvoller Teil einer Gruppe, und erfahren, wie sie durch stetiges Dranbleiben in kleinen Schritten lernen und besser werden können.

Die Eine des Ensembles gewinnt gerade alle Wettbewerbe bei Jugend musiziert ihrer Alterskategorie, während Lola nach fast 10 Jahren Geige gerade die Stücke am Ende des 1. Heftes spielt. Doch alle sind Teil einer Gemeinschaft, zu der alle beitragen. Wo sich keine über die andere stellt. 

Es ist immer wieder berührend, das zu erleben.

Cocktailsmixen beim Sommerfest


 

Dienstag, 17. Juni 2025

Lola backt Erdbeertarte!

Beim Bäcker gab's heute Erbeerschnitten im Angebot. Doch leider mit Gluten! Lola war todtraurig. 

Da backte sie kurzerhand eine eigene Erdeer-tarte, mit glutenfreiem Mehl! (Naja, beim Einkaufen und Zutaten abmessen hab ich etwas assistiert, aber auch nur, weil die Zeit so knapp war) 

Der 1-2-3 Teig (Mürbeteig) ist denkbar einfach: 300 gr Mehl, 200 gr Butter, 100 gr Zucker, und 1 Ei. Bei 250 grad 15 Minuten (blind) backen.

Zwei Schälchen mit Vanillequark und Erdbeeren drauf. Fertig! 

Und so schnell wie der Kuchen gebacken war, war er auch schon weg!


Sonntag, 15. Juni 2025

Die Jahresarbeit nimmt Fahrt auf...

Lola arbeitet seit Wochen schon fleißig an ihrer Jahresarbeit. Einem Mal- und Schreibprojekt zum Thema 'Fische und Insekten - Geometrische Formen'.

Am Freitag war sie bei ihrer Mentorin in deren Atelier in Lobstädt, und hat dort mit ihrer Unterstützung erstmals ein großformatiges Bild auf Leinwand - mit Gouache und Acryl gemalt.

Ganz zufrieden kam sie zurück. Und ist sogar selber mit der S-Bahn dorthin gefahren, etwas eine halbe Stunde von Leipzig entfernt. 

Neben dem Malen schreibt sie zu Hause auch Texte zu Fischen. Eigentlich sollte sie kleine Steckbriefe schreiben, mit meiner Unterstützung. Aber sie besteht darauf, Texte aus einem Buch über Fische 'abzuschreiben'. Und hat mittlerweile einen Ordner mit Informationen zu ca. 50 verschiedenen Fischen beisammen, handschriftlich. Der immer dicker wird.

Ich bin gespannt, wie sich das alles irgendwann zu einer runden Arbeit formt. 

Nach einem Versuch, gemeinsam mit ihr zu überlegen, wie das Endprodukt aussehen kann, der nur in langen Diskussionen endete, habe ich entschieden, es ihr selber und der 'Schule' zu überlassen, was daraus wird. Es ist ja schließlich IHRE Arbeit, und nicht meine.  

Gute Übung im Loslassen - für die engagierte Mutter :-)

Montag, 12. Mai 2025

Maienwonne in Grumbach

 
Welch herrliches Maiwochenende im 'Haus der Stille' in Grumbach liegt hinter mir.

 Endlich habe ich dort mal wieder ein Schreibwochenende anbieten können.

 
In den Pausen und nach dem Seminar sind wir durch den herrlichen Garten und die Umgebung gestreift. Haben de Duft des Flieders und der Apfelblüten eingesogen. Und Lieb und Seele aufgetankt.
 
 
Welch ein Kraftort!


Und nach Ende des Seminars sind wir sogar ein Stück auf dem sächsischen Jakobsweg entlang gewandert...
 

Riesensprünge!

 Lola macht gerade einen riesigen Entwicklungssprung! 

Die ganze letzte Woche hat sie bei ihrem Küchenpraktikum im Lindencafe voll 'durchgezogen'. Jeden Tag, mit einer kleinen Vormittagspause, wie eine Wilde Gemüse oder Käse geschnitten, Kartoffeln geschält. Beim Saubermachen geholfen oder Kuchen gebacken. 

 

Fleissig, zuverlässig und selbstständig ist sie an allen ihr übertragenen Aufgaben dran geblieben. Ihr Küchenchef war ganz begeistert. 

Und am Nachmittag hab ich sie jeden Tag fröhlich und zufrieden von der Arbeit abgeholt. Küche und Kochen machen ihr wirklich Spass!!! Wenn das nicht doch ein echter Traumberuf für sie wäre!

Es hat aber auch viel mit ihrem Chef zu tun, der die bei ihm in der Küche Beschäftigten (mit Behinderung) mit vielen, auch anspruchsvollen Aufgaben betraut. Und sich selber eher als Koordinator im Hintergrund sieht. Langweile kommt keine auf. Sondern alle Beschäftigten haben echte Verantwortung, und ohne ihre Arbeit gibt es unten im Cafe eben kein Mittagessen. 


Und es ist erstaunlich zu sehen, wie Lola dieses Ernstgenommen- und Gebrauchtwerden zu spüren scheint. Und demensprechend Einsatz zeigt! Und ganz neue Selbständigkeit an den Tag legt. Was sich auch in andere Lebensbereiche überträgt.

Ihre Physiotherapeutin meinte letzte Woche, Lola sei wie ausgewechselt. Sie habe alle Übungen super stringent mitgemacht, ohne auch nur einmal sich zu beschweren, dass sie müde sei oder keine Lust mehr hat. Wie sonst immer.

Und zu Hause hat sie letzte Woche komplett alleine Geige geübt. Von sich aus spielte sie alle zu übenden Stücke, für sich alleine in ihrem Zimmer.

Und sie hat letzte Woche ihr Zimmer komplett alleine sauber gemacht. Das hat es wirklich noch nie gegeben!

Erst hat sie alles aufgeräumt. Alle Stühle und Kisten auf's Bett gestellt. Alle Schrankoberflächen freigeräumt. Dann sich einen Eimer zum Wischen geholt, und alle Oberflächen sauber gemacht.  Und alles gesaugt. Und anschliessend alles wieder zurück geordnet. Wahnsinn! Ich bin aus allen Wolken gefallen. 

Ich bin gespannt, was noch alles kommt... 

Vielleicht hat es aber auch mit ihrem Alter und der zunehmenden Reife zu tun :-) 

Montag, 5. Mai 2025

Vier Kuchen an einem Tag!

 Heute hatte Lola ihren ersten Tag Praktikum beim 'Lindencafe' - und es lief super!

 Gemeinsam mit einer anderen Beschäftigten hat sie vier Kuchen gebacken. Und den ganzen Tag voll durchgezogen. 

 

Herr Nogga, der Küchenchef, fragte sie mehrmals, ob sie nicht mal eine kleine Pause braucht? "Nein, weiter machen!" War ihre Antwort. Unglaublich! 

 Stolz wie Bolle strahlte sie mich an, als ich sie abholte. Zufrieden und erfüllt. 

Zuhause hat sie dann aber erstmal eine Siesta gemacht :-) 

Echt schön zu sehen, wie sie im geschützten Küchenbereich des Lindencafes, das zur Diakonie Leipzig gehört, mit klaren Aufgaben und überschaubaren Tätigkeiten, ihre Fähigkeiten voll einsetzen kann.  Und dann auch echt am Ball bleibt.

Bin schon gespannt auf morgen. Da werden sie Indisches Curry vorbereiten. Gemüse und Zwiebeln schnippeln. Ich kann mir vorstellen, dass sie es morgen vielleicht etwas entspannter angehen lässt.

Ich freu mich auf jeden Fall riesig, dass meine Idee eines Praktikums im Küchenbereich so gut aufzugehen scheint, und sie tatsächlich solche Freude und Motivation hat.