Wie dunkel waren meine Gedanken der letzten Tage. Verdunkelt von dem Krieg in der Ukraine. Verdunkelt von der Sorge um das Leben der Menschen dort, um den Frieden und das friedliche Zusammenleben in Europa. Das so ein Schatz ist, den zu hüten doch unsere Aufgabe ist.
Doch das Grübeln und Sorgen hilft so wenig. Es bringt vor allem schlaflose Nächte. Und noch mehr Sorgen. Und selbst das Aufschreiben meiner Gedanken und Ängste half nicht wirklich. Ich dachte darüber nach, auch hier im Blog dazu zu schreiben. Dann tat ich es doch nicht... Das abendliche Lesen der vielen Schreckensnachrichten, historischen Zusammenhänge, politischer Analysen, das Hören der Friedens- und Protestsongs wühlt mich auf und tut es immer noch.
Heute abend habe ich mir Gutes getan, und nur kurz über das geschrieben, was mich bewegt. Und dann über all das Negative, das an mir festklettet, und das viele Schöne, das gerade an mir abgleitet. Inspiriert von einem Schreib-Impuls von Deborah Ross und Kathleen Adams aus "Your Brain on Ink", Inkling 7, S. 54)
Und beim Aufschreiben all dieser dunklen Gedanken und Sorgen merkte ich auf einmal, wie ich nur noch darum kreiste. Und all das Schöne, die Sonne, die Kinder, die herrlichen Momente der letzten Tage ganz vergessen hatte. Ja kaum noch erinnern konnte... Erst beim Anschauen der Fotos auf dem Handy vorhin fielen mir all die wunderbaren Erlebnisse des letzten Wochenendes wieder ein. Der Reichtum unserer Tage.
Und so möchte sie hier teilen, vor allem um mich selbst daran zu erinnern. Und den Blick wieder zu lenken auf die Fülle unseres Lebens. Und dieser ersten Sonnentage.
Beim fröhlichen Wandern durch den Leipziger Auwald. Mit Wanderstöcken und frischem Bärlauch im Gepäck.
Am Cospudener See, auf dem Rückweg vom 'Brot und Kees', wo wir leckere Grünkohlsuppe und Waffeln gegessen haben.
Und dann noch im Garten, nach langem mal wieder. Wo ich die abgeschnittenen Äste des Kirschbaumes zusammen sammelte und die Kinder sie gleich zersägten und weiter verarbeiteten zu Wanderstöcken, Schwertern, und was ihnen die Fantasie sonst noch so eingab.
Der Blick in den Himmel, durch die Schatten der Äste.
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