Samstag, 30. Juni 2012

Große Schwester Lola


Lola ist von Pavels Ankunft bis jetzt nicht sonderlich begeistert. Als wir nach dem Geburtshaus nach Hause kamen und den Kleinen auf das große Bett legten, damit die Mädels ihn begrüßen konnten, war ihre erste Reaktion, sich hinter mir zu verstecken und wütend rum zu schimpfen. Dann zeigte sie mir mehrfach einen Vogel und erklärte (mit Gebärden), dass sie jetzt wieder in den Kindergarten zu den anderen Kindern geht und zu Sabine und Daniel, ihren Erziehern. Und verließ den Raum.


Kurz später tauchte sie wieder auf, mir ihrer Puppe, die sie liebevoll in Pavels Babybett unter die Decke steckte - den Kleinen selbst aber weiterhin keines Blickes würdigte.


Dann kam sie zu mir, deutete auf meinen Bauch und kommentierte, dass da ein Baby drin sei. "Nein", meinte ich, "dass Baby liegt jetzt da auf dem Bett. Das Baby ist draußen." Sie schüttelte wild den Kopf, zeigte mir wieder einen Vogel und trollte sich.


 Als wir sie später in ihrem Zimmer fanden, saß sie dort mit ihrer Puppe, stillte sie und schaute ganz andächtig (wie es die Mama wohl beim Stillen macht).

Als Gute-Nacht-Gruss winkte sie Pavel immerhin mehrmals. Anfassen wollte sie ihn aber immer noch nicht...

Freitag, 29. Juni 2012

Prinz Pavel ist gelandet!!!


Am Montag um 15.10 Uhr ist der Thronfolger der neu gegründeten Dynastie Mahlstedt-Hofmann im Leipziger Geburtshaus gelandet. Ganz sanft und friedlich ist er auf die Welt gekommen. Nachdem wir den Tag in liebevoller Hebammenbetreuung im großen Geburtsbett verbracht haben, zwischen Milchkaffee, Badewanne, entspannenden Massagen und gut zu veratmenden Wehen - fast wie in einem SPA-Urlaub.


Nun gut, die letzte Stunde war doch etwas heftiger (gut dass man diesen Teil schnell wieder vergisst), während passenderweise draußen ein heftiger Gewitterregen niederging. Als Pavel mir zwischen die Beine rutschte und seinen ersten Schrei tat, erstrahlte zeitgleich der ganze Raum in hellem Sonnenlicht. Welch Moment!!!  


Seitdem haben wir unsere Freude an ihm. Was für ein ruhiges Kerlchen, ganz neugierig und entspannt. Und zum Glück schläft er gerne und lange, ganz wie sein Papa....



Greta ist eine begeisterte große Schwester, ganz fürsorglich und verliebt in ihren neuen Bruder.


Nur Lola ist noch nicht wirklich überzeugt. Sie spielt lieber selber Baby. Aber dazu mehr im nächsten Post....



 Wie ihr seht, hat sich die Familienkonstellation etwas geändert. Was sich in diesem Blog bisher noch nicht nieder geschlagen hatte. Aber nun ist es doch langsam an der Zeit...


Donnerstag, 21. Juni 2012

Bildende Kunst auf Lolisch

Lola malt genauso gerne und viel wie ihre große Schwester Greta. Hier ein Beispiel ihres derzeitigen Schaffensdranges: Sonnen, Kugelmenschen und Gräserlandschaften... mit immer wechselnden Bedeutungen.



Und hier, ihr erstes Gesicht. Normalerweise malt sie die klassischen Kugelmenschen, aber heut hab ich sie mal aufgefordert, einem dieser Wesen Augen zu malen (die beiden kleinen Striche), eine Nase (der dicke Knubbel in der Mitte), Mund (der wilde dicke Strich unten), Ohren (die Kringel an den Seiten) und Haare (das wilde Gekritzel auf dem Kopf). Alles am rechten Platz, ich wollte meinen Augen kaum trauen... Wahnsinn, die Kleine. Mit echtem Talent zum Comiczeichnen.... 


Am liebsten malt sie allerdings solches Gekritzel und dazu nach Belieben Farbkleckse... 


Und Greta passt auf, dass niemand Lolas Bilder wegnimmt. Vorhin hat sie eines von Lolas Werken mit diesem Spruch "gesichert".


Habt ihr raus gekriegt, was sie geschrieben hat?

Fon Lola (Von Lola)
NESWÄNEM (Nicht weg nehmen)

Toll, oder? Ergebnis aus einem Jahr Vorschule im Kindergarten. 

Dienstag, 12. Juni 2012

Frühstücksidyll by Greta




Greta, mal wieder an der Kamera. Seit ihrem 6. Geburtstag hat sie selber eine. Hier ein kleiner Teil ihrer Fotodokumentation unsres heutigen Balkonfrühstücks.








Und hier noch - ganz beiläufig - die Lüftung eines bisher gut gehüteten Geheimnisses. Lang hätt' ich es eh nicht mehr hüten können...


Montag, 11. Juni 2012

Lola schaukelt


Lola hier beim Schaukeln. Was sie seit diesem Frühjahr ganz alleine schafft, ohne fremde Hilfe beim Aufsteigen oder Anschieben. Dank dieser Schaukel, die tief genug hängt, so dass sie selber hoch und runter kommt und sich abstoßen kann. Im Grunde hat sie das Prinzip schon raus...

Letzen Sommer war sie einmal von einer recht hohen Schaukel geflogen, auf der sie jemand Fremdes auf dem Spielplatz angestoßen hat, und hatte sich ein paar Monate lang gar nicht getraut zu schaukeln. UMso glücklicher bin ich, dass sie es doch wieder versucht hat...

In diesem Video kriegt ihr übrigens einen schönen Eindruck von Lola, wie sie leibt und lebt. Von ihrem abgehackten Sprachstil". Der manchmal doch etwas ruppig ist. "Mama, los, schieb mich an". Dafür reicht ihr ein forderndes "BBB".   Und als Antwort, wenn Mama keine Lust hat, sofortiges Protestgeschrei. Was zwar meist nur kurz andauert, mich aber je nach Grundverfassung oft ganz schön aufregt. In diesem Falle wird es  glücklicherweise durch einen kleinen Zwischenfall beendet, der Lola wieder zum lachen bringt...

Runterfallen ist übrigens gerade eine ihrer größten Leidenschaften. Kein Scherz. Sie übt es geradezu. Schmeißt sich überall hin, vom Bett, von der Leiter, von der Schaukel, und tut sich eigentlich nie dabei weh. Im Gegenteil, es scheint, als würde sie es ganz gezielt als Falltraining machen. Was ich gar nicht so übel finde.... Denn auch richtig fallen will gelernt sein.

Samstag, 2. Juni 2012

Sommer aufm Balkon


Ein Tag, ganz ohne Kinder...  Hab versucht, einfach mal NICHTS zu tun. Ausgeschlafen. Der Versuch eines kurzen Einkaufs hat mich fast zu Boden gebracht. Viel zu anstrengend. Einzige Lösung: schnell wieder ins Bett legen und entspannen - Ergebnis: Weiterschlafen bis zum Nachmittag. 


Totales Matschgefühl im Anschluss. Eine Runde Yoga. Dann die große Essensinspiration - siehe Fotos. Was man nicht alles aus rot-grün rausholen kann?


Danach gleich wieder ins Bett gelegt und nächste Entspannungsübung gemacht - diesmal ohne Einschlafen. Trick: die Handflächen so lange einander gegenüber halten, bis Energie spürbar zwischen den Händen zu fließen beginnt. Irres Gefühl. Damit den Körper gleichmäßig aufgeweckt.


Genug Kraft gefunden, die Reste vom Essen aufzuräumen. Und raus zu gehen, aufs abendliche Feld, ins Küchenholz. Den schönsten wilden Großstadtpark den ich kenne. Direkt vor unserer Türe. Und mich an Details erfreut. Siehe Fotos unten.

.. und aufm Feld