Heute nachmittag sprach mich eine Bekannte an: "Amelie, ich hab dich gestern im Fernsehen gesehen." "Was?" sag ich. Ach ja, bestimmt eine Wiederholung der MDR-Sendung "Selbstbestimmt" vom Januar 2010, mit dem Beitrag über Lola und mich. Erinnert ihr Euch?
Aber nein, es war keine Wiederholung! Sondern die Extra-Sendung "Menschen 2010" über Menschen, deren "Geschichten und Lebenswege besonders beeindruckt haben". Im Jahr 2010, in der Sendung "Selbstbestimmt". Und wir waren dabei!!!
Wahnsinn!!!!! Hier könnt ihr Euch den Beitrag anschauen...
Ihr wisst gar nicht, wie sehr ich mich freue. Mann, wenn ihr wüsstet, wie nervös ich war, bei den Aufnahmen. Man sieht es mir auch total an, finde ich ....
Wie schön, dass unser Beitrag als wichtig empfunden wurde.
Nur, dass ich sowohl den Blog als auch mein Buch in den letzten Monaten so schmächlichst vernachlässigt habe. Dass ich hauptsächlich meiner Arbeit nachgehe, die zwar auch viel bewegt und verbessert, aber mich lange nicht so erfüllt wie mein Schreiben an dem Buch, meine vielen Einträge im Blog.... wenn ich nur davon leben könnte. Woher die Energie nehmen, neben dem Gelderwerb endlich mein Buch weiter zu schreiben, über meine erste Zeit mit Lola....? und den Blog zu füllen, mit all den Fragen und Themen, die mich bewegen .... und noch viel mehr....
Sonntag, 19. Dezember 2010
Sonntag, 28. November 2010
Zum Wohle
Jahrelang habe ich jedes Jahr mit meiner Familie im Schwarzwald Urlaub gemacht, wohl gemerkt: mit meinem Eltern und meinem Bruder, lange bevor ich selber Mutter geworden bin. Auf der HÜTTE in Feldberg/Bärental im Hochschwarzwald.
Hier auf der Hütte habe ich Uta kennen gelernt, eine meiner ältesten und besten Freundinnen, vor bald 20 Jahren!!! Unsere Familien haben hier zusammen Weihnachten gefeiert, viele Jahre lang: auf der Hütte!!!!! Einem großen alten Schwarzwaldhaus für ca. 35 Gäste, der Name "Hütte" trügt also etwa. Für die Jungen und Mädchen gab es eigene Schlafsäle.
Die Hütte war der Ort so vieler Nächte voll gruseliger Geschichten, die wir uns abends erzählten, und und wie viele Nächte haben wir hier durchsungen und durchzecht, auch durchtanzt... und was noch alles... und auch dieses Mal wieder, zwei lange Nächte lang!!!!
Am letzten Wochenende, von dem diese Fotos stammen. Aber ich wollte doch nochmal von ganzen Herzen allen Danken, die dabei waren!!!!! Bei diesem wunderbaren Familientreffen mit alten und neuen Freunden und unserem neuen Zuwachs!!!! Immerhin ist unsere alte Truppe um sieben Frischlinge reicher geworden!!!
Und in diesem Sinne ... "zum Wohle, zum Wohle, zum tralala tralala tralal ... Wohle...! Prost!!! Für Waltraud, die die ganze Zeit mit dabei war, wenn auch unsichtbar!
Montag, 22. November 2010
Lola ist Drei!!!
Unsere große Kleine ist Drei geworden!!!! Zwar schon am letzten Donnerstag, aber weil wir im Urlaub waren, konnte ich keinen Post schreiben. Aber hier kommen noch ein paar Bilder nachträglich....
Begeistert war Lola vor allem vom Geburtstagszug, TUTUTU, wunderbar an ihrem süßen Mund zu sehen, der Zug...
Allerdings blieb ihr Geburtstagstisch erstmal ohne die Hauptperson. Denn sobald wir am Morgen angefangen hatten, über Lola herzufallen, mit Liedern und herzlichen Glückwünschen, vor allem Greta, die zusammen mit der Oma den leckeren Schokoladenkuchen gebacken hatte, verwandelte sich Lola in einen Bären im Winterschlaf.
Sie stellte sich schlafend, verkroch sich auf den Teppich, interessierte sich weder für den Kuchen noch für die vielen schönen Geschenke. Erst machte ich mir Sorgen, ob sie vielleicht krank sei, aber im Nachhinein glaube ich, dass sie einfach total aufgeregt und nervös war, plötzlich so im Mittelpunkt zu stehen und sich zurück zog.
So blieben die Geschenke unausgepackt, wurden in eine große Tüte gesteckt und wir setzten uns ins Auto, denn es ging weiter in den Schwarzwald, wo Lola sofort in einene tiefen Schlaf fiel. Am Abend wurde sie dann noch von anderen Freunden und Familie gefeiert - und machte sich endlich voller Begeisterung über alle Geschenke her!!!! Was sie am besten fand? Die Stifte!!!! Nicht, dass wir nicht schon welche hätten, aber davon kann Lola gerade gar nicht genug haben und hat sie auch tapfer gegen alle anderen Kinder verteidigt.
Begeistert war Lola vor allem vom Geburtstagszug, TUTUTU, wunderbar an ihrem süßen Mund zu sehen, der Zug...
Allerdings blieb ihr Geburtstagstisch erstmal ohne die Hauptperson. Denn sobald wir am Morgen angefangen hatten, über Lola herzufallen, mit Liedern und herzlichen Glückwünschen, vor allem Greta, die zusammen mit der Oma den leckeren Schokoladenkuchen gebacken hatte, verwandelte sich Lola in einen Bären im Winterschlaf.
Sie stellte sich schlafend, verkroch sich auf den Teppich, interessierte sich weder für den Kuchen noch für die vielen schönen Geschenke. Erst machte ich mir Sorgen, ob sie vielleicht krank sei, aber im Nachhinein glaube ich, dass sie einfach total aufgeregt und nervös war, plötzlich so im Mittelpunkt zu stehen und sich zurück zog.
So blieben die Geschenke unausgepackt, wurden in eine große Tüte gesteckt und wir setzten uns ins Auto, denn es ging weiter in den Schwarzwald, wo Lola sofort in einene tiefen Schlaf fiel. Am Abend wurde sie dann noch von anderen Freunden und Familie gefeiert - und machte sich endlich voller Begeisterung über alle Geschenke her!!!! Was sie am besten fand? Die Stifte!!!! Nicht, dass wir nicht schon welche hätten, aber davon kann Lola gerade gar nicht genug haben und hat sie auch tapfer gegen alle anderen Kinder verteidigt.
Sonntag, 14. November 2010
Bremer Stadtmusikanten
Greta hat heute bei ihrer ersten Tanzaufführung mitgemacht, vom Kindertanz. Sie war in der Gruppe der Jüngsten, der Nachwuchsgruppe 1, von insgesamt acht Gruppen, alles Mädchen, versteht sich. Ich war weit aufgeregter als sie vor der Aufführung, ich glaube, ich hatte noch nie solches Lampenfieber. Dabei bin ich eigentlich bei eigenen Terminen recht cool, naja, vielleicht doch etwas aufgeregt und hab natürlich auch mal eine schlaflose Nacht, aber dass ich wegen der Tanzaufführung meiner kleinen (großen) Tochter so nervös sein könnte, angespannt, bis zu starken Kopfschmerzen, dass hätte ich niemals für möglich gehalten.
Aber darüber wollte ich gar nicht reden, sondern eigentlich erzählen, dass die Aufführung natürlich ganz fantastisch war, die Kinder voller Begeisterung dabei und Greta ein ganz wunderbarer kleiner Esel im Stück "Die Bremer Stadtmusikanten".
Dankbar wäre ich, wenn ich die Nähleidenschaft einer der anderen Bloggerinen oder einiger meiner Freundinnes geerbt hätte und Greta ein schönes Eselkostüm hätte nähen können. So hatte ich zwar eines im WeltweitenWeb bestellt, was aber leider nicht rechtszeitig angekommen ist, drum mussten ein paar graue Klamotten und eine Fellweste reichen, shame on me, beim nächsten Mal bastel ich was schönes, ich versprechs. Aber zum Glück war Greta felsenfest davon überzeugt, ein ganz wunderbarer Esel zu sein und hat es tänzerisch auch wunderbar gezeigt. Ach, Kostüme, das ist doch alles Firlefanz, sagt sich die bastelunfähige Mutter, die letzte Woche beim Martinslaternenbasteln für die beiden Mädels den ersten (natürlich unterdrückten) Tobsuchtsanfall bekommen hat, also wirklich, meine Feinmotorik bzw. Geduld in diesen Sachen tendiert streng gegen Null.
Aber darüber wollte ich gar nicht reden, sondern eigentlich erzählen, dass die Aufführung natürlich ganz fantastisch war, die Kinder voller Begeisterung dabei und Greta ein ganz wunderbarer kleiner Esel im Stück "Die Bremer Stadtmusikanten".
Dankbar wäre ich, wenn ich die Nähleidenschaft einer der anderen Bloggerinen oder einiger meiner Freundinnes geerbt hätte und Greta ein schönes Eselkostüm hätte nähen können. So hatte ich zwar eines im WeltweitenWeb bestellt, was aber leider nicht rechtszeitig angekommen ist, drum mussten ein paar graue Klamotten und eine Fellweste reichen, shame on me, beim nächsten Mal bastel ich was schönes, ich versprechs. Aber zum Glück war Greta felsenfest davon überzeugt, ein ganz wunderbarer Esel zu sein und hat es tänzerisch auch wunderbar gezeigt. Ach, Kostüme, das ist doch alles Firlefanz, sagt sich die bastelunfähige Mutter, die letzte Woche beim Martinslaternenbasteln für die beiden Mädels den ersten (natürlich unterdrückten) Tobsuchtsanfall bekommen hat, also wirklich, meine Feinmotorik bzw. Geduld in diesen Sachen tendiert streng gegen Null.
Samstag, 23. Oktober 2010
Einfach schön ....
Wie schön und einfach das Leben an manchen Tagen sein kann ....
wenn man im Schlafanzug malen kann .....
sich verkleiden mit Mamas schicksten Stulpen...
Ins Grüne fahren....
auf eine richtige Ritterburg ...
Burg Mildenstein....
wo es Platz gibt zum rennnen und laufen....
wo man den Durchblick kriegt, wenn man genau hinguckt ...
und wo Greta alles nimmt, was sie kriegen kann, um weiter zu malen...
wenn man im Schlafanzug malen kann .....
sich verkleiden mit Mamas schicksten Stulpen...
Ins Grüne fahren....
auf eine richtige Ritterburg ...
Burg Mildenstein....
wo es Platz gibt zum rennnen und laufen....
wo man den Durchblick kriegt, wenn man genau hinguckt ...
und wo Greta alles nimmt, was sie kriegen kann, um weiter zu malen...
Kunstwerke I
Greta malt gerade mit großer Begeisterung. Sie hat immer wieder diese Phasen, dass sie eigentlich den ganzen Tag nur malt, sogar auf dem Klo wollte sie heute Stifte haben.... und mittlerweile ganz erstaunliche Kunstwerke zaubert.
Dieses Bild hat sie mir heute morgen geschenkt, Vögel und Engel! Die ihre Federn vom Himmel herunterfliegen lassen.
Dann heute mittag dieses Bild, eine sehr schöne Prinzessin mit roten Wangen und Zähnen - und am Himmel? "Was ist das?", fragte ich sie, und deutete auf den gelben Halbmond am Himmel. "Eine Banane", antwortet sie, als wäre es das Natürlichste der Welt. Recht hat sie, so sieht sie auch aus.
Hier zwei Meerjungfrauen, die sie auf dem Flug von Madrid nach Berlin gemalt hat.
Und zwei Ruderboote, in denen Blumenfrauen sitzen.... So richtig, mit angewinkelten Beinen. Mich erstaunen immer wieder die Details ihrer Zeichnungen.
Dieses Bild hat sie mir heute morgen geschenkt, Vögel und Engel! Die ihre Federn vom Himmel herunterfliegen lassen.
Dann heute mittag dieses Bild, eine sehr schöne Prinzessin mit roten Wangen und Zähnen - und am Himmel? "Was ist das?", fragte ich sie, und deutete auf den gelben Halbmond am Himmel. "Eine Banane", antwortet sie, als wäre es das Natürlichste der Welt. Recht hat sie, so sieht sie auch aus.
Hier zwei Meerjungfrauen, die sie auf dem Flug von Madrid nach Berlin gemalt hat.
Und zwei Ruderboote, in denen Blumenfrauen sitzen.... So richtig, mit angewinkelten Beinen. Mich erstaunen immer wieder die Details ihrer Zeichnungen.
Freitag, 22. Oktober 2010
Kunstwerke II
Lola malt schon seit längerem ganz gerne, aber immer nur sehr kurz und solange ich neben ihr sitze. Doch seit einigen Tagen holt sie sich auch mal alleine ein Blatt und Stifte und malt los.
Dieses Bild ist in einer Serie von ca. 10 Bildern entstanden, die sie hintereinander weg ganz alleine gemalt hat, mit Pinsel und Aquarellfarben. Und ich war total begeistert von ihrer Farbwahl und den verschiedenen "Techniken", die sie ausprobiert hat. Sie war ganz vertieft! Pinsel ins Wasser eintauchen, Aquarell-Farbe aussuchen und malen. Ich musste sie nur manchmal ans frische Wasser erinnern. Und als sie den großen Klecks unten gemalt hat, mit grosser Hingabe, meinte sie "Brm". Na klar, ein Auto. Das erste Mal, dass sie dem Gemalten eine Bedeutung gibt.
Dieses Bild ist in einer Serie von ca. 10 Bildern entstanden, die sie hintereinander weg ganz alleine gemalt hat, mit Pinsel und Aquarellfarben. Und ich war total begeistert von ihrer Farbwahl und den verschiedenen "Techniken", die sie ausprobiert hat. Sie war ganz vertieft! Pinsel ins Wasser eintauchen, Aquarell-Farbe aussuchen und malen. Ich musste sie nur manchmal ans frische Wasser erinnern. Und als sie den großen Klecks unten gemalt hat, mit grosser Hingabe, meinte sie "Brm". Na klar, ein Auto. Das erste Mal, dass sie dem Gemalten eine Bedeutung gibt.
Bailerina
Greta tanzt fast täglich im Wohnzimmer zu schönster Balletmusik. Lola krabbelt normalerweise auf dem Sofa herum, guckt sich Bücher an oder kuschelt mit mir.
Aber heute, nachdem ich ihr dieses herzallerliebste Kleidchen angezogen habe, wollte sie auch tanzen....
Und hat wirklich die ganze CD lang mit Greta zusammen Pirouetten gedreht, wobei sie natürlich ständig ausgerutscht, umgekippt, hingefallen ist. Aber gleich ging es weiter, mit grosser Begeisterung....
In den letzten beiden Urlaubswochen hat sie Riesen Fortschritte mit dem Laufen gemacht. Vorher war sie immer nur ein paar Schritte gegangen und hat sich dann hinplumpsen lassen. Nur an der Hand ging sie auch mal eine längere Strecke. Aber jetzt läuft sie so richtig alleine, durch den Raum, in einen anderen Raum, wieder zurück, ohne hinzufallen. Und sie dreht sich um die eigene Achse... und ja, tanzt eben auch.
Und das freut mich riesig, denn ich hatte mir so gewünscht, dass sie zum Start des Kindergartens laufen kann....
Aber heute, nachdem ich ihr dieses herzallerliebste Kleidchen angezogen habe, wollte sie auch tanzen....
Und hat wirklich die ganze CD lang mit Greta zusammen Pirouetten gedreht, wobei sie natürlich ständig ausgerutscht, umgekippt, hingefallen ist. Aber gleich ging es weiter, mit grosser Begeisterung....
In den letzten beiden Urlaubswochen hat sie Riesen Fortschritte mit dem Laufen gemacht. Vorher war sie immer nur ein paar Schritte gegangen und hat sich dann hinplumpsen lassen. Nur an der Hand ging sie auch mal eine längere Strecke. Aber jetzt läuft sie so richtig alleine, durch den Raum, in einen anderen Raum, wieder zurück, ohne hinzufallen. Und sie dreht sich um die eigene Achse... und ja, tanzt eben auch.
Und das freut mich riesig, denn ich hatte mir so gewünscht, dass sie zum Start des Kindergartens laufen kann....
Donnerstag, 21. Oktober 2010
Lola im Kindergarten
Seit Montag geht Lola in den Kindergarten. Voller Begeisterung!!!! Am Montag früh habe ich sie dorthin gebracht, ihre Jacke ausgezogen, ihre Schuhe .... und schon war sie weg. Hat sich mit einer Kusshand verabschiedet und ist ausgezogen, die Räumlichkeiten zu erkunden. Am Nachmittag, um 15 Uhr, hab ich sie wieder abgeholt. Sie kam begeistert zu mir gelaufen, hat ein bisschen gekuschelt und ist wieder ausgezogen, weiter zu spielen. Unglaublich!!!
Ohne jede Einmgewöhnungszeit ist sie voll im Kindergarten angekommen. Heute früh kam eine Kleine gleich zu mir, "guck mal, Lola kann schon einklatschen" Und ja, Lola gab ihr "Five". Und zog wieder davon, diesmal ohne mich zú grüssen, aber grinsend. "Das machte sie extra", sagte eine der Erzieherinnen lachend. Und fragte mich dann, was mit den angewinkelten Armen zittern bedeute. "Kalt", - "ja, das habe sie sich auch schon gedacht. Als sie Lola mit eiskalten Händen ausgezogen hat." Und dann erzählt sie mir, wie gut sich Lola mitteilt und dass sie eigentlich "ganz normal" sei. Und dass sie sich so viele Gedanken vorher gemacht habe, aber alle ganz unnötig. Lola sei wie alle anderen Kinder auch... Nur dass sie eben nicht so viel spricht und selbst das machen auch andere Kinder nicht immer.
Lola geht nämlich in einen Regelkindergarten. Den, wo ihre grosse Schwester Greta auch hingeht. Als Greta dort vor einem guten Jahr anfing, hab ich einfach mal gefragt, ob auch Lola dort hin gehen könne. Und nach vielen Unterredungen und Überlegungen hat der Kindergarten "ja" gesagt, "gerne". Und sie haben sich auf Lola gefreut, aber natürlich auch immer eine gewisse Unsicherheit gehabt. Denn in diesem Kindergarten war noch nie ein Kind mit 'Behinderung'. Jetzt schon....
Die Leiterin des Kindergartens erzählte mir heute nachmittag auch sehr angetan, wie gut Lola alles mitmacht und sich mit den anderen Kindern verständigt. Eine Szene, die sie beobachtet hatte. Zwei ältere Mädchen (ca. 5 Jahre alt) haben aus Steinen einen Turm gebaut. Lola nähert sich dem Bauwerk (gefährlich). Die eine zeigt Lola die Stop-Geste (Hand mit offener Handfläche
nach vorne ausstrecken) und sagt, dass sie den Turm nicht kaputt machen soll, den haben sie gerade gebaut - und Lola hält inne. Die andere: "die versteht das doch gar nicht". "doch, antwortet die andere, das Zeichen versteht sie" und macht nochmal die Stop-Geste. Das hatte ich heute früh einer Erzieherin kurz noch erklärt. Unglaublich, wie schnell die Kinder es aufgenommen haben.
Und sonst? Lola deckt mit den anderen Kindern den Tisch, sie hängt ihr Handtuch an den Haken und nach dem Abwischen ihres Mundes hat sie ganz spontan das Tuch schön auf der Heizung ausgebreitet zum Trocken. Ansonsten hat sie auch versucht, den Inhalt eines Töpfchens ins Klo zu kippen, was aber leider daneben ging.....
Auch zu Hause ist sie jetzt noch entspannter, sagt klarer, was sie will, quengelt gar nicht mehr rum, spielt ganz viel mit Greta, Verstecken, Rollenspiele, etc...
Unglaublich! Dass der Übergang in den Kindergarten gut klappen würde, daran habe ich nicht gezweifelt, aber dass sie sich so schnell so gut eingewöhnen würde, dass hätte ich niemals gedacht. Und ich hatte mir so viele Gedanken gemacht, ob ich sie nicht doch besser in den einen sehr guten integrativen Kindergarten hätte gehen sollen, der aber am anderen Ende der Stadt ist. Wie gut gut gut, dass ich meinem Bauchgefühl gefolgt bin! Wie wunderbar die Erzieher in dem Kindergarten sind, hatte ich schon gesagt, oder? Wahnsinn, wirklich, ganz liebevoll und offen und interessiert an Lolas Art, das Leben zu sehen und sich mitzuteilen! Wir könnten es nicht besser getroffen haben.
Ohne jede Einmgewöhnungszeit ist sie voll im Kindergarten angekommen. Heute früh kam eine Kleine gleich zu mir, "guck mal, Lola kann schon einklatschen" Und ja, Lola gab ihr "Five". Und zog wieder davon, diesmal ohne mich zú grüssen, aber grinsend. "Das machte sie extra", sagte eine der Erzieherinnen lachend. Und fragte mich dann, was mit den angewinkelten Armen zittern bedeute. "Kalt", - "ja, das habe sie sich auch schon gedacht. Als sie Lola mit eiskalten Händen ausgezogen hat." Und dann erzählt sie mir, wie gut sich Lola mitteilt und dass sie eigentlich "ganz normal" sei. Und dass sie sich so viele Gedanken vorher gemacht habe, aber alle ganz unnötig. Lola sei wie alle anderen Kinder auch... Nur dass sie eben nicht so viel spricht und selbst das machen auch andere Kinder nicht immer.
Lola geht nämlich in einen Regelkindergarten. Den, wo ihre grosse Schwester Greta auch hingeht. Als Greta dort vor einem guten Jahr anfing, hab ich einfach mal gefragt, ob auch Lola dort hin gehen könne. Und nach vielen Unterredungen und Überlegungen hat der Kindergarten "ja" gesagt, "gerne". Und sie haben sich auf Lola gefreut, aber natürlich auch immer eine gewisse Unsicherheit gehabt. Denn in diesem Kindergarten war noch nie ein Kind mit 'Behinderung'. Jetzt schon....
Die Leiterin des Kindergartens erzählte mir heute nachmittag auch sehr angetan, wie gut Lola alles mitmacht und sich mit den anderen Kindern verständigt. Eine Szene, die sie beobachtet hatte. Zwei ältere Mädchen (ca. 5 Jahre alt) haben aus Steinen einen Turm gebaut. Lola nähert sich dem Bauwerk (gefährlich). Die eine zeigt Lola die Stop-Geste (Hand mit offener Handfläche
nach vorne ausstrecken) und sagt, dass sie den Turm nicht kaputt machen soll, den haben sie gerade gebaut - und Lola hält inne. Die andere: "die versteht das doch gar nicht". "doch, antwortet die andere, das Zeichen versteht sie" und macht nochmal die Stop-Geste. Das hatte ich heute früh einer Erzieherin kurz noch erklärt. Unglaublich, wie schnell die Kinder es aufgenommen haben.
Und sonst? Lola deckt mit den anderen Kindern den Tisch, sie hängt ihr Handtuch an den Haken und nach dem Abwischen ihres Mundes hat sie ganz spontan das Tuch schön auf der Heizung ausgebreitet zum Trocken. Ansonsten hat sie auch versucht, den Inhalt eines Töpfchens ins Klo zu kippen, was aber leider daneben ging.....
Auch zu Hause ist sie jetzt noch entspannter, sagt klarer, was sie will, quengelt gar nicht mehr rum, spielt ganz viel mit Greta, Verstecken, Rollenspiele, etc...
Unglaublich! Dass der Übergang in den Kindergarten gut klappen würde, daran habe ich nicht gezweifelt, aber dass sie sich so schnell so gut eingewöhnen würde, dass hätte ich niemals gedacht. Und ich hatte mir so viele Gedanken gemacht, ob ich sie nicht doch besser in den einen sehr guten integrativen Kindergarten hätte gehen sollen, der aber am anderen Ende der Stadt ist. Wie gut gut gut, dass ich meinem Bauchgefühl gefolgt bin! Wie wunderbar die Erzieher in dem Kindergarten sind, hatte ich schon gesagt, oder? Wahnsinn, wirklich, ganz liebevoll und offen und interessiert an Lolas Art, das Leben zu sehen und sich mitzuteilen! Wir könnten es nicht besser getroffen haben.
Mittwoch, 13. Oktober 2010
Ein Ausflug nach ....
Die letzten Tage unseres herbstlichen Spanienurlaubes verbringe ich ohne die Mädels, bei alten Freunden in.... wisst ihr es?
Wo ich vor 13 Jahren ein Semester lang studiert habe. Wie lange ist das schon her...
Wie anders wäre mein Leben heute, hätte mir mein damaliger Studienfreund nicht davon erzählt, von den freien Erasmusplätzen für Madrid. Ich wollte eigentlich nach Frankreich, an eine dieser Eliteunis - doch am Ende bin ich in Spanien gelandet, habe Spanisch gelernt und mich damit einer vollkommen neuen Welt, neuen Ländern, neuen Menschen geöffnet.
Ich streife durch die Strassen, die alt bekannten, und denke an die Zeit hier und all die Jahre danach, zwischen damals und heute. Und dann werde ich traurig, denn irgendwie ist mir, als würde sich mit dieser kleinen Reise ein Kapitel schließen. Aber das ist eine andere Geschichte, die hier eigentlich gar nicht hergehört.
Und irgendwann sitze auch ich in den Bars und trinke ...
Und staune immer wieder über das unglaubliche Angebot an Köstlichkeiten in dieser Stadt
Wo ich vor 13 Jahren ein Semester lang studiert habe. Wie lange ist das schon her...
Wie anders wäre mein Leben heute, hätte mir mein damaliger Studienfreund nicht davon erzählt, von den freien Erasmusplätzen für Madrid. Ich wollte eigentlich nach Frankreich, an eine dieser Eliteunis - doch am Ende bin ich in Spanien gelandet, habe Spanisch gelernt und mich damit einer vollkommen neuen Welt, neuen Ländern, neuen Menschen geöffnet.
Ich streife durch die Strassen, die alt bekannten, und denke an die Zeit hier und all die Jahre danach, zwischen damals und heute. Und dann werde ich traurig, denn irgendwie ist mir, als würde sich mit dieser kleinen Reise ein Kapitel schließen. Aber das ist eine andere Geschichte, die hier eigentlich gar nicht hergehört.
Und irgendwann sitze auch ich in den Bars und trinke ...
Und staune immer wieder über das unglaubliche Angebot an Köstlichkeiten in dieser Stadt
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