Gestern früh sind die beiden Mädels mit dem Papa nach Spanien geflogen. Und ich hab wieder drei lange Wochen ganz für mich allein... Die ich - ich muss es zugeben, ich Rabenmutter - sehr geniessen werde und die zu füllen, mir nicht schwer fällt.
Und doch ist es zuerst immer furchtbar, wenn die beiden fort sind. Dann muss ich erst ganz schrecklich weinen, bestimmt eine Stunde lang. Diesmal ging der Flieger um halb sechs Uhr morgens, weswegen ich mich gut in den Schlaf weinen konnte. Natürlich folgte ein sehr lebendiger Alptraum, wie hätte es anders sein können.
Aber ich weiß sie mehr als gut aufgehoben in Spanien, bei den Großeltern, und vor allem mit dem Papa, der dort - mal wieder - aus beruflichen Gründen drei Monate arbeiten muss.
Einen Monat lang war er nun schon in Spanien und kam am Samstag mit dem Flieger her, um die Mädels zu holen. Denn drei Monate sind eine zu lange Zeit, um den Papa nicht zu sehen, aber Urlaub hab ich leider kaum mehr, so fliegen die Mädels ohne mich. Ende Oktober fahr ich dann hin, um sie wieder her zu holen.
Die Wiedersehensfreude war riesig, als der Papa die beiden am Samstag erstmals wieder sehen konnte. Lola fiel ihm in die Arme und wollte ihn gar nicht mehr loslassen. Als er abends gehen musste, stellte sie sich wütend in den Gang vor ihm hin, stemmte ihre Arme in Hüften, zog ein Schippchen und machte entschlossen die Türe zu, die er schon geöffnet hatte, um sich ihm anschließend ans Bein zu hängen. Greta wollte gleich mit ihm nach Spanien fliegen, ganz ungeduldig fragte sie, wann der Flieger endlich geht. Nachdem sie mir in den Tagen zuvor unter Tränen erzählt hatte, dass ich mitkommen soll, dass sie nicht nach Spanien will ohne mich. Ihr fällt es tatsächlich am schwersten, ohne mich zu gehen, ohne ihre Vorschule, ohne ihren Malkurs und ihre Freunde. Aber wenn es dann soweit ist, hat sie doch immer den allergrößten Spaß.
Gestern Morgen, als die Kinder mit dem Papa zum Flughafen aufbrachen, umarmte mich Greta ganz lange und fest, schaute und winkte mir lange hinterher. Lola gab dem Papa die Hand und schaute sich nicht einmal um. Schnurstraks nach Spanien, zu den Abuelos!
Und falls wir mal Sehnsucht haben sollten, können wir ja per Skype telefonieren, wie schon im Sommer.
Ansonsten weiß ich die Kinder in Gijon glücklich und gesund, wie man diesem Bild mit der spanischen Oma, der Abuela, leicht wir entnehmen können.
1 Kommentar:
Hab mal wieder ein bisschen in eurem Blog gelesen, was ich ja schon etwas vernachlässigt hatte. Und wie immer ist es so schön und bereichernd von euch zu lesen. Wie süß die Fotos aus Spanien, die zwei haben da ja richtig Spass.
LG
Annett
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