Zwei tolle Wochen im sommerlichen Spanien, bei lauen 20 Grad, liegen hinter uns. Zwei Wochen die Seele baumeln lassen, bestens versorgt von Ricardos Mutter mit allen Leckereien. Die Kinder mit den Großeltern unterwegs, im Park, am Meer, im Museum. Ricardo musste zwar viel arbeiten, aber ich hatte so viel Zeit für mich und die kleinen und grossen Freuden des Lebens wie lange nicht.
Morgens ab in die Bibilothek, mit meinem kleinen Notebook, wo ich in aller Ruhe an meinem schönen Buch schreiben konnte, endlich wieder. Eine kleine Unterbrechung meiner Studien in einem der vielen Cafes, bei Kaffee und einem Croissant. Und dann weiter schreiben, oder einfach bummeln gehen, neue Klamotten kaufen, zum Friseur. Alles, wofür nie Zeit bleibt, was aber der Seele doch ach so gut tut. Und Mittags zu Hause ein leckeres Mittagessen, natürlich fertig auf dem Tisch!!!!
Mari, mil gracias. Mil y mas vezes, para tu comida tan rica y todo lo demas!!!!
Danach eine Siesta, na klar, und am späten Nachmittag nochmal am Buch weiter schreiben, diesmal in einem hübschen Hotel in der Nähe, wo ich mich in einer Lounge mit Parkblick eingenistet habe und einfach so tat, als wohnte ich in dem Hotel. Alle grüssten immer ganz freundlich, und ich schaute wichtig hinter meinem Laptop hervor und fühlte mich göttlich. Die Kinder spielten zu Hause mit den Großeltern. Zum Abendessen, natürlich spanischer Zeit, also so um 20.30 Uhr ging ich dann wieder nach Hause, aß wieder all die Leckerein, die auf den Tisch flogen, brachte die Kinder ins Bett, so etwa um 22 Uhr.
Und dann begann die Nacht. Die ich zwar auch mal schreibend, aber doch auch oft auswärts verbrachte. In den Bars und Restaurants der Stadt, mit Ricardo richtig schön essen gehen. Und natürlich im Kino. Denn es war Filmfestival in Gijon. Und das war auch der Grund von Ricardos Auslandsaufenthalt. Und ich durfte die Luft einer echten Filmgala schnuppern und durch die Nacht streifen und wurde dabei doch glatt fotografisch festgehalten. Schaut mal hier, ob ihr mich findet.... Mit neuem Haarschnitt und neuer Mütze und neuen Klamotten, eigentlich kaum zu erkennen. Ein Suchspiel halt.
Jetzt sind wir wieder zurück im herbstlichen Leipzig. Aber nicht weniger glücklich, denn die eigenen vier Wände sind doch auch was schönes. Auch wenn sich die Koffer immer noch nicht selber auspacken, der Kühlschrank leer ist und wir heute zwei-Mal hintereinander Nudeln gegessen haben, weil das am einfachsten ist und immer geht bei den Mädels, die gerade natürlich kulinarisch mehr als verwöhnt sind.
Und falls ihr euch wundert, warum ich so wenig schreibe in letzter Zeit. Tja, ich habe eben angefangen 'das Buch' zu schreiben. Und da bleibt leider kaum noch Zeit über. Irgendwie geht nur eins so richtig... Drum seltener nun, aber nicht weniger von Herzen.
1 Kommentar:
Liebe Amelie,
ich gebe es zu, da werde ich neidisch:-)... Südliche Wärme, Zeit zum Schreiben, die Tasse Kaffee in der Nähe und die Kinder bestens aufgehoben.
Bin so gespannt auf dein Werk!
liebe Grüsse, Maya
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